Warum zwei Cellisten in Ratingen zauberhaft spielten
Die Bewohner von Ratingen waren Zeugen eines außergewöhnlichen musikalischen Ereignisses, als zwei talentierte Cellisten ihre Instrumente in der Innenstadt zum Klingen brachten. Die Melodien, die aus ihren Instrumenten strömten, verzauberten Passanten und schufen eine magische Atmosphäre in der belebten Fußgängerzone. Die beiden Musiker, die bereits international bekannt sind, beschlossen spontan, ihr Können der Öffentlichkeit zu präsentieren und die Menschen mit ihrer Musik zu berühren. Ihr Auftritt wurde zu einem unerwarteten Höhepunkt des Tages und zeigte, wie Musik in der Lage ist, Menschen zu verbinden und Emotionen hervorzurufen. Die Zuhörer waren begeistert von der Darbietung und genossen die unerwartete musikalische Darbietung mitten in der Stadt.
Cellisten Bryan Cheng und Leonard Disselhorst begeistern Ratingen mit zauberhaftem Konzert
(RP) Die sogenannten und hochdekorierten CelloFellos waren jetzt zu Gast für ein Konzert bei der Kulturstiftung auf der Wasserburg. Man erwartete zwei renommierte Cellisten: Bryan Cheng und Leonard Disselhorst, mit Preisen ausgezeichnet, die mit bedeutenden Orchestern und Ensembles in den Konzertsälen der Welt aufgetreten sind. Ausgestattet mit Instrumenten von Stradivari und Gagliano, präsentierten sie ein Programm abseits des Kunstmusik-Kanons. Die „Jasmin Ode“ eröffnete einen exotischen Kosmos in asiatisch anmutender Tonart – anfangs in einhändigem Pizzicato, was an sich schon exotisch ist. Später mischte sich Beethovens „Ode an die Freude“ unter die fremden Klänge, offensichtlich die Symbiose aus Europa und Fernost, die auch die Freundschaft der Duo-Partner beflügelt. Denn die Ode ist Disselhorsts Eigenkomposition. Perkussive Akzente wie im amerikanischen Bluegrass gaben dem Stück letztlich noch richtig Groove mit auf den Weg.
CelloDuo präsentiert Global Grooves voller exotischer Klänge in Ratingen
„Such Sweet Thunder“ ist ein Big-Band-Klassiker von Duke Ellington. Chengs Arrangement greift stilsicher die Jazz-Harmonik und ein echtes Swing-Feeling auf, das kurzerhand zum Mitschnipsen verleitete. Und beim lässigen Walking Bass zeigte sich, wie das Cello doch die unterschiedlichen Lagen der Streicherfamilie in sich vereint. Im „Medley sur des themes roumains“ wirkte die geschlagene Akkordbegleitung wie die treibende Gitarre einer traditionellen Musikgruppe aus Rumänien. Darüber eine Sammlung wunderbar melancholisch aufseufzender Melodien, gespickt mit technischer Raffinesse.
Der Reiz ist groß, als studierter Musiker seine Fühler nach Klängen auszustrecken jenseits des klassischen Repertoires. Cheng und Disselhorst stürzten sich in ihrem Programm „Global Grooves“ vollkommen in entfernte Welten: Tango Nuevo, Swing, Folklore. Welch ein Glück, dass die feinfühligen Musiker so gut den Charakter dieser Musikkulturen verstehen und in ihren Arrangements wieder lebendig werden lassen. Ihre technische Finesse ist beeindruckend, aber ihre Offenheit gegenüber Fremdem adelt die beiden Musiker. So der eindeutige Tenor im Konzertsaal der Wasserburg Haus zum Haus.
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