Viele Menschen werden in digitalen Netzwerken öffentlich bloßgestellt - von Unbekannten

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Viele Menschen werden in digitalen Netzwerken öffentlich bloßgestellt - von Unbekannten

In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen Unbekannte Menschen in digitalen Netzwerken öffentlich bloßstellen. Dies bedeutet, dass persönliche Informationen, Fotos oder Videos ohne Zustimmung der Betroffenen in sozialen Medien oder anderen Online-Plattformen veröffentlicht werden. Diese Form der Belästigung kann für die Opfer sehr traumatisch sein und langfristige Folgen haben. Es ist daher wichtig, dass sich die Menschen dieser Gefahr bewusst sind und Maßnahmen ergreifen, um ihre Digitalen Spuren zu schützen.

Öffentliche Schande im Internet: Unbekannte teilen private Inhalte auf Social Media

Es ist üblich, Freunde um Erlaubnis zu fragen, wenn man Bilder von ihnen posten möchte. Fremden wird diese Höflichkeit oft nicht entgegengebracht, entweder weil man sich nichts dabei denkt oder weil man um jeden Preis viral gehen will. „Seht euch diesen Spinner an, ist der Subtext so vieler Social Media-Beiträge von Konten, die von provokanten Inhalten leben.

Im Telemediengesetz ist geregelt, dass die Plattformen nicht aktiv nach strafbaren Inhalten suchen müssen. Sie müssen lediglich sicherstellen, dass Inhalte gemeldet werden können. Es gibt zu viele Variablen und einfach zu viele Fälle. Oft ist es für die Betroffenen bereits „zu spät“, wenn der Beitrag gemeldet und nach einiger Zeit erst gelöscht wird. Viele sind nicht in der Lage, zu widersprechen. Es gilt: „Wo kein Kläger, da kein Richter.“

Digitaler Pranger

Digitaler Pranger

Viele von uns nutzen das Internet, um über Fremde zu urteilen. Wir posten Bilder und Inhalte, die von Fremden gesehen werden können, ohne nachzudenken, wie diese Inhalte auf die Personen wirken, die sie betreffen. Wir müssen uns bewusst machen, dass Menschen es verdienen, vor ungewolltem Online-Ruhm und Häme geschützt zu werden.

Es ist schwer genug, sich im Alltag daran zu erinnern, dass die Person, die einen im Supermarkt angeraunzt hat, ein fehlbarer Mensch mit Hoffnungen und Träumen ist – aber fast unmöglich ist es, sich daran zu erinnern, wenn man einen kontextlosen Clip von jemandem auf der anderen Seite der Welt sieht.

Ein neuer Ansatz

Die Einsicht, dass Menschen es verdienen, vor ungewolltem Online-Ruhm und Häme geschützt zu werden, ist der nächste logische Schritt. Wir stellen Menschen nicht mehr auf dem Marktplatz an den Pranger, um sie zu beschämen, wie es in früheren Jahrhunderten üblich war. Wir haben erkannt, dass Demütigung kontraproduktive Mittel sind. Irgendwann werden wir diese Erkenntnis auch bei den Fremden haben, die wir im Internet zur Schau stellen.

Unsere Autorin ist Start-up-Gründerin und Social-Media-Expertin. Sie wechselt sich hier mit Blogger Richard Gutjahr ab.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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