Frankreich: U-Haft von Telegram-Gründer Durow verlängert

Frankreich: U-Haft von Telegram-Gründer Durow verlängert

In einem aktuellen Entwicklungsverlauf in Frankreich hat ein Gericht die Untersuchungshaft von Pavel Durow, dem Gründer der beliebten Messaging-App Telegram, verlängert. Der 38-jährige Russe sitzt seit Anfang Juli in einem Pariser Gefängnis ein, nachdem er aufgrund von Steuerhinterziehung und Geldwäsche in Zusammenhang mit seiner Kryptowährung Toncoin verhaftet wurde. Die französischen Behörden verdächtigen Durow, Millionen von Euro durch illegale Geschäfte erlangt zu haben. Die Verlängerung der U-Haft bedeutet, dass Durow weitere Zeit in Haft verbringen muss, während die Ermittlungen gegen ihn fortgesetzt werden.

Frankreich: Untersuchungshaft gegen TelegramChef Durow verlängert

Der in Frankreich festgenommene Chef der Messenger-App Telegram, Pawel Durow, muss weiter in Untersuchungshaft bleiben. Die Untersuchungshaft sei bis Mittwoch verlängert worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Ermittlungskreisen.

Durow war am Samstagabend am Flughafen Le Bourget bei Paris festgenommen worden. Die Behörden werfen ihm vor, er habe nicht genug dagegen getan, dass Telegram für kriminelle Zwecke genutzt wird.

Die Untersuchungshaft zur Befragung kann bis zu maximal 96 Stunden verlängert werden. Anschließend muss der Untersuchungsrichter entscheiden, ob er Durow auf freien Fuß setzt oder ein Ermittlungsverfahren einleitet.

Telegram hat sich seit Gründung 2013 als eine Alternative zu US-Plattformen etabliert. Dabei verweigert Telegram in der Regel jegliche Herausgabe von Nutzerdaten an Behörden, selbst bei Straftaten.

Die französischen Behörden haben Durow beschuldigt, nicht genug gegen die Nutzung von Telegram für kriminelle Zwecke getan zu haben. Die Ermittler werfen ihm vor, dass er nicht genug unternommen habe, um die Plattform gegen die Verwendung für illegale Aktivitäten zu schützen.

Die Festnahme von Durow ist ein weiterer Schritt in der Auseinandersetzung zwischen Frankreich und Telegram. Die französische Regierung hat bereits mehrfach kritisiert, dass Telegram nicht genug gegen die Verbreitung von Falschinformationen und Hassrede auf seiner Plattform unternommen habe.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich wiederholt gegen die Verbreitung von Falschinformationen auf sozialen Medien ausgesprochen und gefordert, dass die Plattformen mehr tun, um diese zu bekämpfen.

Die Entwicklung wird mit Spannung beobachtet, da sie Auswirkungen auf die Zukunft von Telegram und die Regulierung von sozialen Medien in Frankreich haben könnte.