Giftige Zucchinis? Was Sie beachten müssen

Index

Giftige Zucchinis? Was Sie beachten müssen

In den letzten Wochen sind vermehrt Berichte über giftige Zucchinis aufgetaucht, die in Deutschland verkauft werden. Die Behörden warnen vor dem Verzehr bestimmter Sorten, die mit Schwermetallen belastet sein können. Doch was steckt dahinter und wie können Sie sich schützen? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sicherere Zucchinis erkennen und was Sie beachten müssen, um sich vor einer Giftstoffbelastung zu schützen. Wir klären auf über die Risiken und Möglichkeiten, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Giftige Zucchinis: Was Sie beachten müssen, um nicht Opfer dieser Gefahr zu werden

Ein tragischer Fall in Heidenheim hat gezeigt, dass selbst angebautes Gemüse nicht nur lecker, sondern auch gefährlich sein kann. Ein Rentner starb, weil er giftige Zucchini zu sich nahm. In Schleswig-Holstein landete eine Frau nach dem Verzehr eines Stücks Zucchini in der Klinik. In beiden Fällen war die giftige Substanz Cucurbitacin dafür verantwortlich.

Die gefährlichen Bitterstoffe Cucurbitacine

Die gefährlichen Bitterstoffe Cucurbitacine

Cucurbitacine sind giftige Bitterstoffe, die hauptsächlich in Gurken und Kürbisgewächsen wie Zucchini vorkommen. Wenn Zucchini bitter schmecken, ist also Vorsicht geboten. Eine Vergiftung äußert sich durch Schleimhautreizungen, Übelkeit, Magenkrämpfe, Durchfall oder Erbrechen. In besonders schweren Fällen kann eine Cucurbitacin-Vergiftung auch tödlich enden.

Warum selbst angebautes Gemüse gefährlich sein kann

Der Ursprung der Gefahr liegt im Beet: Wenn Zucchini im Garten neben Zierkürbissen wachsen, kann es zu Kreuzungen kommen. Zieht man dann aus dem Saatgut der geernteten Zucchini im nächsten Jahr neue Pflanzen, ist die Gefahr groß, dass diese auch das Bitterstoff-Gen besitzen.

Wie Sie die Gefahr erkennen und vermeiden können

Probieren Sie, besonders während oder nach einer Hitzeperiode, immer vorsichtshalber Ihr Gemüse, bevor Sie es zubereiten – Gewürze können den bitteren Geschmack eventuell überdecken. Auch beim Kochen und Braten werden die Bitterstoffe nicht zerstört.

Vermeiden Sie Verwechslungsgefahr: Essbare und Zierkürbisse sollten nicht zu nah nebeneinander angebaut werden.

Frisches Saatgut kaufen: Säen Sie keine Samen aus den selbst angebauten Früchten, sondern kaufen Sie jährlich frisches Saatgut – so kann es nicht zu Kreuzungen mit nicht essbaren Sorten kommen.

Warnsignale beachten

Selbst wenn Zucchini, Kürbis und Co. noch so appetitlich wirken: Haben sie einen leicht bitteren Geschmack, verzehren Sie das Gemüse nicht. Das CVUA Stuttgart weist zudem insbesondere auf eine Vergiftungsgefahr von Personen hin, „die in ihrer Wahrnehmung für Bittergeschmack beeinträchtigt sind“.

Auch anderes Gemüse kann giftig sein: Nicht nur bei Kürbisgewächsen sollte man aufpassen, auch andere Gemüsearten bilden Giftstoffe. Nachtschattengewächse wie Kartoffeln und Tomaten Grüne Stellen enthalten den Giftstoff Solanin. Entsprechende Stellen sollten weggeschnitten werden. Rohe Hülsenfrüchte wie Bohnen und Kircherbsen enthalten mit Phasin eine giftige Eiweißverbindung. Beim Kochen wird der Giftstoff zerstört.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Diese Gemüsesorten können giftig sein

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up