Buch mit KI: Autorin aus Nettetal schreibt Kinderbuch mit künstlicher Intelligenz

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Buch mit KI: Autorin aus Nettetal schreibt Kinderbuch mit künstlicher Intelligenz

In der Stadt Nettetal ist ein besonderes literarisches Projekt entstanden. Eine lokale Autorin hat ein Kinderbuch geschrieben, das sich von anderen abhebt: Es wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Dieses innovative Ansatz ermöglicht es, Kinder zu fesseln und sie für die Welt der Informatik zu begeistern. Das Buch bietet eine einzigartige Leseerfahrung, die die jungen Leser auf eine Reise durch eine Welt voller Technologie und Kreativität mitnimmt. Wir freuen uns, Ihnen mehr über dieses spannende Projekt zu erzählen und die Geschichte hinter diesem einzigartigen Buch zu teilen.

Künstliche Intelligenz bei Buchillustrationen: Autorin aus Nettetal setzt neue Maßstäbe

Künstliche Intelligenz bei Buchillustrationen: Autorin aus Nettetal setzt neue Maßstäbe

Wer bei Claudia Leszinski klingelt, findet ihren Namen sofort: Alle Klingelschilder des Wohnhauses sind schlicht weiß, nur ihres ist mit Blumen verziert. Wer in ihr Wohnzimmer geht, sieht ein Gitter im Eingang, denn sie und ihr Lebensgefährte leben mit zwei Hunden in der Wohnung. Und wer sich auf ihre Couch setzt, guckt auf die selbst bemalte weiße Front des Fernsehschrankes.

Die Idee für ihr Kinderbuch kam Leszinski im vergangenen Jahr auf dem Weg zur Arbeit, mitten in der Weihnachtszeit. Eine stressige Zeit für Mitarbeiter im Einzelhandel wie sie. Das kann auf die Stimmung drücken, auch bei ihr, obwohl sie schon seit 16 Jahren im Einzelhandel arbeitet und auch die heftige Corona-Zeit mitbekommen hat.

Die Herausforderung von KI-Bildern

Für viele Bilder ihres 76-seitigen Buches brauchte die Autorin eine Tag, für die schwierigsten sogar einen ganzen Monat, nämlich die Bilder des Doktors. Zum Beispiel der Moment, als der Osterhase mit einer Rentierallergie diagnostiziert wird – von einem Walross im Doktorkittel.

Prompts Das Programm spuckt teilweise die verrücktesten Sachen heraus, dann hat das Tier auch gerne mal zwei Köpfe. Es ist eine der größten Herausforderungen bei KI-Bilderstellung: Die Prompts müssen konkret sein, das braucht oft viele Anläufe und einen langen Gesprächsverlauf mit dem Programm.

Die Handlung für das Kinderbuch Wie der Osterhase seine Weihnachtsmütze bekam formte sich schließlich: Der Osterhase ist traurig, weil nicht alle von ihm versteckten Eier gefunden werden. In der Weihnachtszeit macht er sich auf zum Nordpol zu seinem Kollegen, dem Weihnachtsmann. Der Osterhase hilft bei den Weihnachtsvorbereitungen, kann aber nicht bleiben – wegen einer Rentierallergie. Trotzdem lernt er durch seine Reise, selbst wenn nicht alles perfekt läuft: Jedes Ei, das gefunden wird und einem Menschen Freude bereitet, ist ein kleiner Erfolg.

Kleine Erfolge sollten motivieren, findet sie und beherzigt diese Lehre auch für ihren Hauptberuf im Discounter.

Claudia Leszinski hat das auch Cover ihres Kinderbuches mithilfe einer KI generiert und dabei bewusst den Stil von alten Werken gewählt.

Das Buch soll unterhalten, aber auch in der Erziehung unterstützen: Kinder sind ja schnell entmutigt, zumindest war es bei meinen früher so, sagt die dreifache Mutter (17, 25 und 26).

Die 51-Jährige hat alle Illustrationen von einem Programm mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellen lassen. Das funktioniert über sogenannte Prompts – Nutzer beschreiben in einer Nachricht, wie das Bild aussehen soll, das Programm erstellt es dann.

Die Autorin hat sich dem Umgang mit KI durch YouTube-Videos selbst beigebracht. Gratis-Angebot: Planwagenfahrt zum Kinderbauernhof

Wenn ich einmal eine Idee habe, muss die auch direkt umgesetzt werden, sagt sie über sich selbst. Das erklärt, warum sie das Projekt zwischengeschoben hat, denn eigentlich arbeitet sie an einem Roman. Es soll um eine problematische Beziehung gehen, in der der Mann Opfer von häuslicher Gewalt wird.

Die 51-Jährige ist bei keinem Verlag, vertreibt direkt über Amazon. Die gelernte Bürokauffrau weiß, dass künstliche Intelligenz oft kritisch gesehen wird, blickt aber pragmatisch darauf: Ich mache das in meiner Freizeit und kann keine Profis für die Illustrationen bezahlen. Ohne KI hätte ich das Kinderbuch nicht veröffentlichen können.

Leszinski hat die KI bewusst altmodischere Bilder generieren lassen: Ich wollte keinen Disney-Stil, sondern diesen Touch aus den 70ern – eher, wie sie es von früher kennt.

Die 51-Jährige sagt: Ich mache das vor allem für mich, ich will nicht reich und berühmt werden. Spaß an den Kinderbüchern hat sie aber gefunden. Anfang 2025 soll schon das nächste erscheinen: Es geht um ein Alpaka, das seinen Bauernhof rettet.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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