Handysucht bei Kindern: Ratgeber für Eltern zum Umgang mit dem Smartphone

Index

Handysucht bei Kindern: Ratgeber für Eltern zum Umgang mit dem Smartphone

In der heutigen digitalen Welt sind Smartphones zu einem integralen Bestandteil des täglichen Lebens geworden, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Doch die ständige Verfügbarkeit dieser Geräte birgt auch Risiken, wie die Handysucht, die sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit von Kindern auswirken kann. Als Eltern ist es wichtig, sich dieser Problematik bewusst zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, um den Umgang mit dem Smartphone ihrer Kinder zu regulieren. In diesem Ratgeber werden wir Ihnen praktische Tipps und Ratschläge an die Hand geben, um Ihre Kinder vor den negativen Auswirkungen der Handysucht zu schützen.

Handysucht bei Kindern: Ratgeber für Eltern zum Umgang mit dem Smartphone

Wenn es um die Frage geht, ob ein Kind ein Smartphone haben sollte, stellen sich viele Eltern auch die Frage, wie sie ihr Kind vor einer Handysucht schützen können. Laut Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) nutzen 60 Prozent der sechs bis Neunjährigen regelmäßig ein Smartphone, vor allem um Spiele zu spielen oder Nachrichten zu verschicken.

Wie können Eltern Handysucht bei Kindern vermeiden?

Wie können Eltern Handysucht bei Kindern vermeiden?

Experten raten Eltern, Interesse für das Nutzungsverhalten ihrer Kinder zu zeigen und einen Medienvertrag mit ihnen abzuschließen, um einen bewussteren Umgang mit dem Gerät zu fördern. Technische Lösungen und Verbote allein würden nicht ausreichen.

Handysucht bei Kindern: Was sind die Folgen von Handykonsum und wie kann man sie reduzieren?

Handysucht bei Kindern: Was sind die Folgen von Handykonsum und wie kann man sie reduzieren?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkennt die sogenannte Handysucht noch nicht als Krankheit an. Im Zusammenhang mit der Nutzung von Smartphones zeige sich jedoch suchttypisches Verhalten, so der Suchtforscher Sven Lindberg, Psychologieprofessor an der Universität Paderborn. Kriterien können laut Lindberg der Kontrollverlust über die Nutzung, die Vernachlässigung von Hobbys, Schule und sozialer Kontakte sein.

Wer ist besonders anfällig für eine Handysucht?

Wer ist besonders anfällig für eine Handysucht?

Kinder und Jugendliche seien besonders anfällig für eine Handysucht, da Smartphones bei ihnen am stärksten im Alltag verankert seien. Es gebe jedoch auch genetische Prädispositionen. Auch seien Frauen wohl häufiger betroffen, so Psychologe Lindberg.

Welche technischen Lösungen gibt es, um den Handykonsum von Kindern zu reduzieren?

Welche technischen Lösungen gibt es, um den Handykonsum von Kindern zu reduzieren?

Auf dem Markt gibt es viele Apps, die Eltern Kontrolle über die Mediennutzung ihrer Kinder versprechen. Auf IPhones kann über den Menüpunkt „Bildschirmzeit“ diese festgelegt werden, auf Android Geräten heißt die Funktion „Google Family Link“. Die kostenpflichtige App „Salfeld Kindersicherung“ konnte in einem Vergleich der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2020 von neun Apps am meisten in der Gesamtnote überzeugen.

Welche weiteren Möglichkeiten gibt es den Konsum zu reduzieren?

Technische Lösungen und Verbote allein würden nicht ausreichen. Eltern müssten Interesse für das Nutzungsverhalten ihrer Kinder zeigen und sich selbst über problematische Inhalte informieren und die Kinder aufklären, damit diese die Inhalte einordnen können.

Wie kann ich meine Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten schützen?

Auch hier können Apps und Seitenblocker installiert werden, diese würden jedoch keine Medienerziehung ersetzen, so die Landesmedienanstalt. Eltern sollten sich selbst über problematische Inhalte informieren und die Kinder aufklären, damit diese die Inhalte einordnen können.

Ab wann kann ich meinem Kind ein Smartphone kaufen?

Die Landesmedienanstalt macht deutlich, dass es dafür kein bestimmtes Alter gibt. Entscheidend sei eher, ob das Kind mit den Gefahren des Internets selbstständig umgehen kann. In der Grundschule sei dies oft nicht der Fall. Ein guter Zeitpunkt sei hier der Übergang in die weiterführende Schule, da die Kinder ab dann weitere Wege zurücklegen müssten.

InfoZahlen und Daten zur Handynutzung:

Im Jahr 2021 besaßen laut Bitkom rund 94,2 Prozent der 14- bis 19-jährigen Personen in Deutschland ein Smartphone beziehungsweise hatten ein Handy im Haushalt. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen waren es 95,5 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 96 Prozent. Der Anteil der Smartphone-Nutzer/-Besitzer bei den über 70-Jährigen beläuft sich noch auf 68,2 Prozent.

Mehr als 60 Prozent der sechs bis Neunjährigen Kinder nutzen ein Smartphone, bei den zehn bis Zwölfjährigen sind es bereits mehr als 90 Prozent. (Stand: 2023)

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up