Armin Laschet in einem Interview bei Maischberger über AfD, Söder und Merz

Index

Armin Laschet in einem Interview bei Maischberger über AfD, Söder und Merz

In einem exklusiven Interview bei der bekannten Journalistin Sandra Maischberger hat der Vorsitzende der CDU, Armin Laschet, seine Meinung zu aktuellen politischen Themen geäußert. Im Fokus standen die AfD, die rechte Partei, die in Deutschland immer mehr an Einfluss gewinnt, sowie die Beziehungen zu seinen Parteifreunden Markus Söder und Friedrich Merz. Laschet äußerte sich zu den spannenden Fragen, wie die CDU in Zukunft mit der AfD umgehen soll und wie er die Beziehungen zu seinen innerparteilichen Kontrahenten Söder und Merz einschätzt.

Laschet weist AfD zurück: Die AfD hat 70 Prozent der Menschen in Thüringen gegen sich

Zum Einstieg in das Interview mit dem ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) fasst Moderatorin Sandra Maischberger die Ergebnisse des Wahlsonntags in Sachsen und Thüringen zusammen: Die Mehrheit jetzt nur noch mit AfD oder BSW möglich.

Laschet warnt vor Regierungsbeteiligung der AfD

Laschet warnt vor Regierungsbeteiligung der AfD

Um den Vorwurf der AfD zu widerlegen, wenn die CDU mit ihr bei Sondierungsgesprächen für eine Koalition nicht einmal rede, sei das undemokratisch.

Laschet lenkt den Blick in die Vergangenheit und erinnert daran, dass Helmut Kohl 1976 48,6 Prozent der Stimmen gehabt habe, gefühlt fast die absolute Mehrheit. Aber Helmut Schmidt und Hans-Dietrich Genscher hätten zusammen mehr Stimmen gehabt. Und niemand hätte dies infrage gestellt. Kohl habe die Wahl mit seinen 48,6 Prozent der Stimmen verloren.

Die AfD hat 70 Prozent der Menschen in Thüringen gegen sich, sagt Laschet. Und deshalb hat sie die Wahl nicht gewonnen. Gewonnen hat, wer am Ende mit einer Stimme Mehrheit Ministerpräsident wird. Das erfordert aber Koalitionsgespräche und Stimmen anderer Parteien.

Laschet: Wir regieren mit denen nicht. Mit denen wird nicht geredet.

Laschet: Wir regieren mit denen nicht. Mit denen wird nicht geredet.

Mit Blick auf die Unvereinbarkeitsbeschlüsse seiner eigenen Partei macht der CDU-Politiker feine Unterschiede. Bei der AfD ist Laschets Haltung eindeutig: Wir regieren mit denen nicht. Mit denen wird nicht geredet.

Ex-NRW-Ministerpräsident Laschet warnt vor Regierungsbeteiligung der AfD und betont, dass die CDU in Thüringen und Sachsen auch zu ungewöhnlichen Kooperationen bereit sein muss.

Laschet selbst lässt Respekt für Bodo Ramelow durchblicken und auch, dass er nicht dagegen wäre, mit der Partei zu reden und zu sehen, was geht.

Im europäischen Parlament hat ja selbst Frau Le Pen gesagt, mit denen will sie nichts zu tun haben. Warum sollen wir mit denen reden?

Laschet warnt vor gefährlichem Mechanismus radikaler Parteien

Laschet warnt vor gefährlichem Mechanismus radikaler Parteien

Laschet warnt vor einem gefährlichen Mechanismus radikaler Parteien und betont, dass die CDU in Thüringen und Sachsen auch zu ungewöhnlichen Kooperationen bereit sein muss.

Er erinnert daran, dass die CDU in Thüringen und Sachsen auch zu ungewöhnlichen Kooperationen bereit sein muss. Eine schnelle Koalition mit BSW und Linken würde die Partei im Rest der Republik in große Diskussionen stürzen.

Wenn die CDU sagt: Wir machen gar nichts, wir sind draußen, wir reden nicht mit denen – könnte es plötzlich die Möglichkeit geben, dass Frau Wagenknecht doch noch mal umfällt und mit Herrn Höcke zusammen eine Regierung in Thüringen bildet.

Für ein solches Konstrukt seien dann all jene verantwortlich, die jetzt auf Unvereinbarkeiten bestünden.

Laschet: In keinem deutschen Bundesland darf ein Minister der AfD Verantwortung übernehmen.

Laschet: In keinem deutschen Bundesland darf ein Minister der AfD Verantwortung übernehmen.

Das Allerwichtigste ist: In keinem deutschen Bundesland darf ein Minister der AfD Verantwortung übernehmen.

Das BSW wiederum hat die Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine zum zentralen Thema gemacht. Auch darauf will sich Laschet nicht einlassen. Über sicherheitspolitische Fragen entscheidet nicht ein Landesverband in Thüringen.

Zuletzt kriegt CSU-Chef Markus Söder sein Fett weg. Jener hatte am Tag nach der Wahl in Thüringen und Sachsen angekündigt, es solle keine schwarz-grünen Regierungen mehr geben. Dazu sagt Laschet: Am Tag nach der Wahl in Thüringen, wo erstmals eine rechtsextreme Partei auf Platz Eins liegt, ist es eigenartig, sich auf die Grünen einzuschießen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up