Nach Solingen: Innenminister Herbert Reul verweist auf eigene Begrenzungen - 'Ich bin kein Hellseher', so der Minister (Alemán)

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Nach Solingen: Innenminister Herbert Reul verweist auf eigene Begrenzungen - 'Ich bin kein Hellseher', so der Minister

Im Zuge der aktuellen Debatte um die Sicherheitslage in Nordrhein-Westfalen hat Innenminister Herbert Reul in einem Interview klare Worte gefunden. Nach den jüngsten Ereignissen in Solingen, bei denen eine Frau von einem Mann attackiert wurde, muss sich der Minister Fragen nach seiner Verantwortung stellen. Reul weist darauf hin, dass er kein Hellseher sei und somit nicht in der Lage, alle möglichen Ereignisse vorherzusehen. Stattdessen betont er die Begrenzungen seines Amtes und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung, um die Sicherheit in NRW zu verbessern.

Solingen-Affäre: Reul weist Kritik zurück

NRW-Innenminister verteidigt seine Position

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich gegen Kritik an seiner Arbeit verteidigt. Ich bin kein Hellseher, sagte er und betonte, dass er nicht wisse, wann, wo oder wie der mutmaßliche Attentäter von Solingen sich zum Islamisten radikalisiert habe.

Bei dem Messerattentat eines offenbar islamistischen Terroristen in Solingen starben drei Menschen, acht wurden verletzt. Der Innenminister ist in Zugzwang: Es gibt allzu viele offene Fragen.

Kritik an der Radikalisierung des Täters

Kritik an der Radikalisierung des Täters

Die Radikalisierung des mutmaßlichen Täters könne schon in seiner Heimat Syrien passiert sein, im Internet, es könnte in der Flüchtlingsunterkunft passiert sein, es könnte in der Moschee passiert sein: Alles sei Spekulation, betonte Reul. Für keinen dieser Punkte haben wir bisher ausreichende Hinweise.

Opposition attackiert den Minister

Opposition attackiert den Minister

Die Opposition attackierte den Minister: Unbefriedigend sei das, sagte die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Christina Kampmann. Es sei überhaupt nicht vorstellbar, dass sich jemand mitten in Nordrhein-Westfalen radikalisiert und keine der Sicherheitsbehörden irgendetwas mitbekommt, befand sie.

Reul verteidigt seine Kabinettskollegin

Reul verteidigt seine Kabinettskollegin

Reul stellte sich mit ähnlich viel Verve vor seine Kabinettskollegin, die grüne Fluchtministerin Josefine Paul. Paul steht noch mehr als er im Sturm der Kritik, denn der mutmaßliche Täter sollte eigentlich schon im Sommer 2023 abgeschoben werden.

Reul rief erneut dazu auf, über grundlegende Fragen zu sprechen: über den Umgang mit Zuwanderung und die Abschiebepraxis. Auch darüber, welche Möglichkeiten die Sicherheitsorgane haben sollten, Informationen zur Kommunikation im Internet zu sammeln – Stichwort Vorratsdatenspeicherung.

Reul: Wir müssen unsere Methoden überdenken

Solingen habe auch in der Politik viele zum Nach- und Umdenken gebracht, so Reul. Man solle nun parteiübergreifend überlegen, welche Befugnisse den Behörden fehlten.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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