Abi 2024: Schulen in NRW müssen Abiturprüfung neu herunterladen
Die Schulen in Nordrhein-Westfalen stehen vor einer unerwarteten Herausforderung: Die Abiturprüfungen für das Jahr 2024 müssen neu heruntergeladen werden. Dieser unvorhergesehene Schritt wurde aufgrund technischer Probleme bei der ursprünglichen Prüfungsversion notwendig. Die Bildungsbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Situation zu klären und den Schulen die aktualisierten Prüfungsmaterialien zur Verfügung zu stellen. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte sind gleichermaßen betroffen von dieser ungewöhnlichen Maßnahme, die einen zusätzlichen organisatorischen Aufwand mit sich bringt. Die genauen Gründe für die technischen Schwierigkeiten wurden bisher nicht bekannt gegeben, aber es wird erwartet, dass die Bildungsministerin in Kürze weitere Informationen dazu veröffentlichen wird.
Fehler im Abiturprüfungsmaterial: Schulen in NRW müssen Aufgaben neu herunterladen
Am Dienstag sind tausende junge Menschen mit den ersten Leistungskurs-Klausuren ins Abitur gestartet. Doch schon am Vortag mussten die Schulen in NRW das Aufgabenpaket für das Fach Geschichte noch einmal neu herunterladen. Grund war ein redaktioneller Fehler in den Unterlagen, der kurzfristig verbessert wurde. Der WDR berichtete zuerst über den Vorgang. Für die Geschichtsklausur hatten die Schülerinnen und Schüler drei Aufgabenstellungen zur Auswahl. Dazu gab es Textmaterialien und einführende Hinweise zu deren Gebrauch. „Die Aufgabe war korrekt, das Prüfungsmaterial war korrekt, nur in den Erläuterungen zum Material gab es eine kleine Streichung in einer Überschrift“, erklärte ein Sprecher des Schulministeriums.
Redaktioneller Fehler: Abiturienten in NRW betroffen von erneutem Download der Prüfungsaufgaben
Die Prüfungsunterlagen im Fach Geschichte wurden von einer Fachkommission auf Landesebene vorbereitet. Nach Angaben des Landes ist den Schulen durch den neuen Download praktisch kein zusätzlicher Aufwand entstanden. Technisch habe alles einwandfrei funktioniert. Die Schulen seien Montagfrüh bereits informiert worden, keine habe später irgendwelche Probleme gemeldet. „Alle Abiturientinnen und Abiturienten haben korrekte Aufgaben erhalten“, betonte das Bildungsministerium.
Nachdem es im Jahr 2023 eine schwerwiegende technische Panne beim Download der Abituraufgaben gegeben hatte, hatte das Land in diesem Jahr alle Systeme über Wochen getestet und die Abläufe neu organisiert. Unter anderem bekommen die Schulen die Klausuraufgaben jetzt nicht mehr am Vortag des Prüfungstermins, sondern in verschlüsselter Form drei Tage davor. Der lange Vorlauf könne „schnelle Korrekturen ermöglichen, ohne dass ein spürbarer Zusatzaufwand entsteht“.
NRW erwägt fünftes Abiturfach – und mehr
Während die jungen Leute von der ganzen Sache kaum etwas mitbekommen haben dürften, waren sie in einigen Regionen von Streiks im öffentlichen Nahverkehr betroffen. Die Landeselternschaft der Gymnasien schlug Alarm. „Die ständigen Streiks im Nahverkehr gehen auf Kosten unserer Kinder“, sagte der Landesvorsitzende Oliver Ziehm. In der nächsten Zeit soll diese Gefahr aber nicht mehr bestehen: Die verhandelnde Gewerkschaft Verdi ließ sich auf ein Schlichtungsverfahren ein, so dass es ab Mittwoch vorläufig keine Arbeitsniederlegungen mehr geben soll.
Schreibe einen Kommentar