Adoptierte Kinder klagen gegen Gründer Erwin Müller
In einem aufsehenerregenden Schritt haben sich adoptierte Kinder gegen den Gründer der Adoptionsagentur, Erwin Müller, gewandt. Die betroffenen Kinder werfen Müller vor, sie unrechtmäßig von ihren leiblichen Eltern getrennt und in Adoption gegeben zu haben. Die Opfer fordern nun Wiedergutmachung und Entschädigung für die erlittenen psychischen Traumata. Die Behörden haben mittlerweile Ermittlungen gegen Müller aufgenommen. Die Öffentlichkeit wartet nun gespannt auf die Ergebnisse der Untersuchung.
Erwachsene Adoptierte klagen gegen Gründer der Drogeriekette Müller
Ein aufsehenerregender Prozess beginnt am kommenden Montag um 14 Uhr vor dem Landgericht. Drei erwachsene Adoptierte haben Klage gegen den Gründer der Drogeriekette Müller erhoben. Der Streitpunkt: ein Vertrag, in dem die Adoptierten auf ihren Pflichtteil verzichtet haben.
Der Anwalt der Adoptierten, Maximilian Ott, erklärte, dass sie den Pflichtteilverzichtsvertrag anfechten, weil sie ihn für sittenwidrig und formnichtig halten. Die drei Erwachsenen wollten sich nicht zu dem Fall äußern.
Der Gründer der Drogeriekette Müller, Erwin Müller, richtete 1953 in der elterlichen Wohnung im bayerischen Unterfahlheim seinen ersten Salon ein, den er später nach Neu-Ulm verlegte. 1966 kam er auf die Idee, im Salon auch Kosmetik und Drogerieartikel anzubieten. 1969 brachte Müller nach einer Rundreise durch Kanada und die USA die Idee von Drugstores mit Waren des täglichen Bedarfs und von großen SB-Warenhäusern mit.
1973 eröffnete er schließlich seinen ersten reinen Drogeriemarkt in Ulm. Heute hat die Drogeriekette Müller eigenen Angaben zufolge rund 35.000 Mitarbeiter und mehr als 900 Filialen in Europa.
Der Anwalt Anton Steiner vertritt das Ehepaar Müller in dem Fall. Er erklärte auf Anfrage, dass laufende Verfahren grundsätzlich nicht kommentiert würden.
Die Verhandlung beginnt am kommenden Montag um 14 Uhr. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf den Ausgang des Prozesses.
Schreibe einen Kommentar