Karfreitags-Ansturm auf Designer Outlet in Roermond
Am vergangenen Karfreitag erlebte das Designer Outlet in Roermond einen regelrechten Ansturm von Besuchern. Die Menschen strömten in Scharen in das Outlet-Center, um von den spektakulären Rabatten und Sonderangeboten zu profitieren. Die langen Warteschlangen vor den Geschäften zeugten von der Beliebtheit des Einkaufszentrums an diesem Feiertag. Trotz der aktuellen Corona-Pandemie und den geltenden Hygienemaßnahmen war die Nachfrage nach Markenprodukten zu Schnäppchenpreisen ungebrochen hoch. Einige Kunden äußerten jedoch Bedenken bezüglich des Abstandsgebots und der Überfüllung in den Geschäften. Die Behörden appellieren an die Besucher, die geltenden Regeln einzuhalten und den Einkaufsbummel verantwortungsbewusst zu gestalten.
KarfreitagsAnsturm auf Designer Outlet in Roermond lockt Tausende Besucher an
Morgens um 9.30 Uhr ist die Lage noch einigermaßen entspannt im Designer Outlet in Roermond. Aber schon jetzt, eine halbe Stunde nach Geschäftsbeginn am Karfreitag, der in den Niederlanden kein Feiertag ist, füllen sich die riesigen Parkplätze erstaunlich schnell. Rund 7000 Stellplätze hält das niederländische Shoppingcenter vor, mit 45.000 Besuchern rechnen die Betreiber an diesem Tag, sagt Andrea Kools. Wer keinen Parkplatz mehr findet, wird in die Stadt weitergeleitet. „Der Karfreitag ist traditionell einer der zehn besucherstärksten Tage des Jahres“, erklärt die Guest Experience Managerin des Outlets. Mehr als 65 Prozent der Gäste kommen aus Deutschland, ein Großteil davon aus NRW.
Wie Roland Sauskat. Er ist mit Frau, Tochter und Hündin Frieda aus Gladbeck angereist. Aber weniger zum Shoppen, sondern mehr zum Flanieren. „Wir lieben die Atmosphäre hier, fahren sowieso gerne nach Holland“, sagt Sauskat. Das Outletcenter hat er schon häufiger besucht, lässt es sich aber nicht nehmen, sich vor einer kleinen Deko-Windmühle in überdimensionalen Holzschuhen fotografieren zu lassen. Und später eine Frikandel spezial zu genießen.
Tatsächlich lässt es sich gegen 10 Uhr noch relativ gemütlich durch das weitläufige Center spazieren. Doch bereits um diese Zeit bilden sich vor sehr begehrten Geschäften erste Schlangen, zum Beispiel vor bekannten Sportausstattern. Vor diesen Läden sorgen Absperrbänder dafür, dass korrekte Reihen gebildet werden. Auch vor anderen Stores ist entsprechend vorgesorgt, aber am Vormittag hält sich der Besucherandrang noch in Grenzen.
Mehr als 30 Security-Mitarbeiter kümmern sich darum, dass der Betrieb störungsfrei abläuft. Weitere 30 Parkeinweiser lenken die Verkehrsströme. Viele Besucher kommen auch per Bus, darunter auch chinesische Reisegruppen. Die chinesischen Gäste würden die niederländischen Elemente im Center sehr schätzen, sagt Kools. Überall lockern Tulpen-Arrangements, die auch beliebte Selfie-Spots darstellen, und österliche Dekorationen die Szenerie auf, Kinder können sich zudem in einem Klettergarten austoben oder eine Runde auf dem Kinderkarussell drehen.
Überhaupt sind viele Familien im Designer Outlet unterwegs. Leszek Hildebrandt aus Herne hat für seine Tochter schon ein Schnäppchen gefunden. Er ist mit Frau und Kind das erste Mal in Roermond. „Uns gefällt es hier sehr gut“, sagt Hildebrandt.
Durchschnittlich drei Stunden verbringen die Kunden im Center, sagt Kools. Angestrebt werde, die Aufenthaltsdauer noch zu erweitern, ein Gesamterlebnis mit Stadt und Region zu bieten, dass auch Übernachtungsgäste anzieht. Für Unternehmen ist die Anlage offensichtlich sehr attraktiv. Rund 180 Marken bietet das weitläufige Center, für Neuzugänge gibt es eine Warteliste. Warten müssen ab dem Mittag auch die Besucher. Im Stau bei der Anfahrt, auf einen Parkplatz und vor manchen Geschäften.
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