Anti-Rassismus-Projekt in Düsseldorfer Grundschule Hassels sorgt für Diskussion
In der Düsseldorfer Grundschule Hassels ist ein Anti-Rassismus-Projekt gestartet, das für rege Diskussionen sorgt. Das Projekt, das von einer Gruppe engagierter Lehrer und Schüler initiiert wurde, zielt darauf ab, Rassismus und Diskriminierung in der Schule zu bekämpfen. Ziel ist es, ein kulturell sensibles und tolerantes Umfeld zu schaffen, in dem alle Schüler sich willkommen und geachtet fühlen. Doch nicht alle Eltern und Lehrer sind von dem Projekt überzeugt. Kritiker befürchten, dass das Projekt die völkische Identität der Schüler beeinträchtigt. Wir werden in den folgenden Artikeln tiefer auf das Projekt und die Kontroversen um es eingehen.
Schüler sprechen aus: Hass und Diskriminierung sind keine Lösung
Ein Projekt gegen Rassismus und Diskriminierung an einer Düsseldorfer Grundschule
In der Klasse 4b der katholischen Herman-Gmeiner-Grundschule in Hassels haben sich die Schülerinnen und SchülerRecently gesorgt gemacht, als sie erfuhren, dass die AfD intern überlegt, wie man alle Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland vertreiben kann.
Die Angst saß tief bei den Zehn- und Elfjährigen, vor allem auch deswegen, weil fast jeder von ihnen selbst Opfer eines rassistischen Übergriffs geworden ist.
„Wir sind bunt“, sagen die Schüler.
Sie haben gemeinsam Bilderbücher zum Thema Rassismus angeschaut und überlegt, welche Statements man gegen rechte Hetze setzen müsste.
Mut gemacht durch Solidarität
Mut hat ihnen gemacht, wie viele Menschen in Deutschland dagegen aufgestanden sind. Alleine in Düsseldorf hatten am 29. Januar rund 100.000 Menschen gegen diese Parolen von rechts demonstriert.
Die griffigsten Aussagen der Kinder, wobei sie von den Schülern der Klasse 4a und 3a unterstützt wurden, wurden auf buntes Papier gebracht, laminiert und für alle sichtbar an den Außenzaun gehängt.
„Wir respektieren einander“, sagt die Klasse. Dort soll jeder Passant und auch jedes Elternteil sehen, wofür die Schule und ihre Schüler stehen.
Ein Projekt gegen Rassismus und Diskriminierung
Das Projekt hat dazu beigetragen, dass die Schüler sensibilisiert wurden und wissen, dass sie sich gegenseitig respektieren müssen. Vorher fiel auch unter den Klassenkameraden manchmal das eine oder andere heftige Wort, manchmal auch, ohne vorher nachzudenken.
Die Jungen und Mädchen erzählen im Düsseldorf-Podcast von ihren Erfahrungen mit täglichem Rassismus. Nahezu jeder hat mindestens eine kränkende Situation erlebt oder war Zeuge, wenn andere Menschen wegen ihres Aussehens beleidigt wurden.
„Wir sagen Nein zu Rassismus und Diskriminierung“, sagen die Schüler.
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