ARD-Wetterchefin Silke Hansen warnt vor Blitze aus heiterem Himmel

ARD-Wetterchefin Silke Hansen warnt vor Blitze aus heiterem Himmel

Die ARD-Wetterchefin Silke Hansen hat vor einem unerwarteten Wetterphänomen gewarnt, das in den kommenden Tagen in Deutschland auftreten kann. Laut Hansen können Blitze aus heiterem Himmel jederzeit einschlagen, ohne dass sich zuvor Anzeichen für ein Unwetter gezeigt haben. Diese unvorhersehbaren Wetterereignisse können zu erheblichen Schäden und Gefahren für die Bevölkerung führen. Die Expertin rät daher zu vorsorglicher Aufmerksamkeit und appelliert an die Menschen, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. In den folgenden Stunden und Tagen wird Hansen genau beobachten, wie sich das Wetter entwickelt und wird die Bevölkerung über alle Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Blitze aus heiterem Himmel: ARD-Wetterchefin Silke Hansen warnt vor Gewitter

Silke Hansen, die 55-jährige ARD-Wetterchefin, hat nach eigenen Worten Angst vor Gewittern. Ein Blitz kann im wahrsten Sinn des Wortes aus heiterem Himmel kommen. Er sucht sich nicht den schnellsten, sondern den für ihn einfachsten Weg, sagte sie am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin.

Hansen selbst hat bereits einmal erlebt, dass ein Blitz 30 Kilometer vom eigentlichen Unwetter entfernt eingeschlagen sei. Ich persönlich habe deshalb Angst vor Gewittern.

Gewitterangst: ARD-Wetterchefin Silke Hansen erzählt von ihrer persönlichen Furcht

Die Meteorologin ist für die Wetterberichte der ARD verantwortlich, die seit 1960 vom Hessischen Rundfunk produziert werden. Die erste Wettervorhersage gab es in der englischen BBC am 29. Juli 1949, also vor 75 Jahren. Das deutsche Fernsehen zog in den 1950er-Jahren nach.

Wetter ist faszinierend, weil es fast keinen Bereich im Leben gibt, der nicht irgendwie vom Wetter beeinflusst wird - sei es nun der Taxipreis in Bangkok oder die Spargelernte an der hessischen Bergstraße, so die Meteorologin.

Ein Bäcker richtet sich nach der Vorhersage: Wenn es regnen soll, backt er mehr Sahnetorten. Ist Sonne vorhergesagt, backt er mehr Obstkuchen.

Der Wetterbericht der Tagesschau um 20 Uhr sei eine der besteingeschalteten Minuten im deutschen Fernsehen, erklärte Hansen weiter. Die Vorhersage ist wirklich aktuell. Sie basiert auf den neuesten Erkenntnissen, die wir haben und entsteht zwischen 18 Uhr und 19.45 Uhr.

Früher sei das anders gewesen: Da brachte der Motorradkurierdienst schon am Nachmittag das Wetter vom Deutschen Wetterdienst in Frankfurt und das wurde dann bei uns nur noch bebildert.

Früher waren Wetterphänomene Gottesfügung. Zudem sei die Wettervorhersage heutzutage auch unterhaltend und versuche, das Wetter zu erklären. Wettersendungen heute ordnen das Wetter ein. 1000 Liter Regen sind an einem Monsuntag in Indien gar nichts und bei uns eine Katastrophe.

Sie selbst frage sich vor allem, wenn sie aus dem Fenster schaue, ob wir das gestern vorhergesagt haben.

Ein Blitz eines Gewitters leuchtet am Abendhimmel über einer Windenergieanlage im Osten des Landes Brandenburg. (Archivfoto)

Wo man auch hingehe, das Wetter umgebe einen, so die Moderatorin. Ich kann verstehen, dass man früher, als man das meteorologische Wissen noch nicht hatte, nach Erklärungen für Wetterphänomene gesucht hat. Ich habe zum Beispiel mal einen Medicane erlebt, das ist eine Art Hurricane im Mittelmeerraum. Damals riss im Auge des Sturms und nach 24 Stunden Dauerregen urplötzlich der Himmel auf und die Sonne schien. Früher hätte man das als Gottesfügung bezeichnet. Wetter ist unfassbar groß.