Asteroid Apophis: NASA sendet Ram-Strahlen-Sonde Ramses
Die amerikanische Raumfahrtagentur NASA hat einen wichtigen Schritt in der Erforschung des Asteroiden Apophis getan. Im Rahmen einer aufwendigen Mission wird die Raumsonde Ramses mit einer speziellen Ram-Strahlen-Sonde ausgestattet, um den Asteroiden zu untersuchen. Diese Sonde wird in der Lage sein, detaillierte Informationen über die Zusammensetzung und die Struktur des Asteroiden zu sammeln. Die Mission zielt darauf ab, mehr über die Gefahren, die von Asteroiden wie Apophis ausgehen, zu erfahren und mögliche Strategien für die Abwehr von Asteroideneinschlägen zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Mission werden von großem Interesse für die Wissenschaft und die Raumfahrt sein.
Asteroid Apophis: NASA sendet RamSonde Ramses
Der nächste Asteroidenbesucher kommt extrem nahe: Der Asteroid Apophis wird uns am 13. April 2029 in einem Abstand von nur 32.000 Kilometern passieren. Der Mond ist etwa zwölfmal weiter entfernt mit 380.000 Kilometern. Das macht den Asteroiden zu einem potenziell gefährlichen Objekt, das auf der Erde einschlagen könnte.
Ein so großer Asteroid wie Apophis, der uns so nahe kommt, ist ein besonderes Ereignis – das nur alle 5.000 bis 10.000 Jahre vorkommt. Zum Vergleich: Eine Sonnenfinsternis lässt sich nach Esa-Angaben auf der Erde etwa alle 18 Monate beobachten. Und der Halley‘sche Komet nähert sich uns alle 76 Jahre.
Ramses-Sonde auf Kurs: NASA und ESAMissionen umfassen Apophis-Besuch im April
Darum wird die Esa eine Mission starten unter den Namen „Ramses“. Das ist eine Sonde, die sich Apophis während des Vorbeifluges nähern und begleiten wird. Unter anderem will man beobachten, wie sich der Asteroid unter der Wirkung der irdischen Schwerkraft verformt. Eventuell wird Apophis stellenweise sogar aufgebrochen oder es kommt zu Verwerfungen.
Material, das sonst tief verborgen wäre, könnte so an die Oberfläche gelangen. Damit Ramses dieses Ziel erreicht, muss die Sonde im April 2028 gestartet werden. Im Februar 2029 soll sie dann bei Apophis ankommen. Zwei Monate vor dem nahen Vorbeiflug. So sind Vergleiche der Form des Asteroiden vor und nach der Annäherung möglich.
Ebenso lassen sich Veränderungen seiner Oberfläche oder der Eigenrotation feststellen. Das wiederum verrät etwas über seine Zusammensetzung sowie die innere Struktur. Ist er eher ein lockerer Haufen von Gestein oder ein massiver „Brocken“? Wie porös ist er und wie dicht? Und welche Masse hat er?
Diese Informationen sind wichtig für den Ernstfall, falls tatsächlich einmal ein Asteroid auf Kollisionskurs sein sollte. Dass es möglich ist, eine solche Bedrohung abzulenken, hat 2022 die Dart-Mission der Nasa gezeigt.
Die Ramses-Mission ist ein Test für den Fall eines drohenden Einschlags. Wenn ein solches Objekt identifiziert wird, würde man zunächst in kurzer Zeit eine Sonde bauen und losschicken. Sie würde - wie Ramses - Daten zur Masse, Zusammensetzung und Beschaffenheit sammeln. Auf dieser Basis dann würde man die beste Strategie erarbeiten, um ihn abzulenken.
Die Vorarbeiten zur Ramses-Mission haben bereits begonnen. Aber erst muss der Esa-Ministerrat im November 2025 der Mission noch tatsächlich zustimmen.
Der Name Ramses bleibt der altägyptischen Welt treu. Apophis ist da der Gott der Finsternis und des Chaos. Ramses dagegen war der Name einiger Pharaonen. Allerdings steckt noch ein wenig mehr hinter der Wortwahl: Tatsächlich heißt die Esa-Mission „Rapid Apophis Mission for Space Safety“ (schnelle Apophis-Mission für Weltraum-Sicherheit) - oder abgekürzt Ramses.
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