Bergische Pflanzaktion erblüht am Kreisel in Hückeswagen

Bergische Pflanzaktion erblüht am Kreisel in Hückeswagen

Die Bergische Pflanzaktion, eine Initiative zur Verschönerung des öffentlichen Raums, hat am Kreisel in Hückeswagen einen neuen Höhepunkt erreicht. Durch die gemeinsamen Bemühungen von Engagierten Bürgern, ortsansässigen Unternehmen und der Stadtverwaltung ist es gelungen, den Verkehrskreisel in ein blühendes Kunstwerk zu verwandeln. Die Pflanzaktion ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region und trägt zum Imagegewinn der Stadt bei. Wir berichten über die Entstehung dieses beeindruckenden Projekts und die Menschen, die dahinter stehen.

Überblühter Kreisel

Pflanzaktion auf dem Bergischen Kreisel in Hückeswagen

Der Bergische Kreisel ist das Einfahrtstor in die Schloss-Stadt. So etwas wie eine Visitenkarte. Wer hier vorbeikommt, blickt meist auf bunte Blumenpracht oder ganz viel Grün. Das wirkt einladend, freundlich. Ein Hingucker, der ein gutes Gefühl beim Betrachter hinterlassen soll.

Und damit das auch in den nächsten Jahren so bleibt, gab’s am Dienstag eine große Pflanzaktion auf dem massigen Hügel mit den sieben angedeuteten Tropfen. Unter Anleitung von Petra Hilbers, Diplom-Ingenieurin für Landschaftsarchitektur vom Gartencenter Kremer, bepflanzten fünf Mitarbeiter der Wermelskirchener Firma „Eco Verde – Grün in Gemeinschaft“, zwei Mitarbeitern des Bauhofs und einer weiteren Kraft aus dem Gartencenter den Kreisel, der bei Kremer übrigens der „Kremer-Kreisel“ genannt wird – und, wie Petra Hilbers erfuhr, bei einigen alten Hückeswagenern auch Pflitsch-Kreisel – in Anlehnung an die Firma, die gleich gegenüber ihren Standort hat.

Als die Remscheider Filiale des Gartencenters eröffnete, übernahm der damalige Chef Kurt Kremer den Hückeswagener Kreisel und zeichnete fortan für die Gestaltung verantwortlich. Dreimal im Jahr gab es eine umfangreiche Saisonbepflanzung. Petra, Hilbers, die seit 13 Jahren bei Kremer arbeitet und für das Lager und die Außenanlagen zuständig ist, kümmert sich seit sieben Jahren federführend um die Bepflanzung, die aufgrund personeller Engpässe im Bauhof von Jahr zu Jahr etwas spärlicher ausfiel.

„Also gab es vor sechs Jahren eine Dauerbepflanzung mit Bodendeckern, Gehölzen, Sträuchern, Gräsern und Rosen, die dauerhaft hält, wo nur Unkraut gezupft werden muss“, sagt sie. Mittlerweile gebe es aber doch einige Ausfälle auf der Fläche, gerade bei den Rosen, und auch die Gräser seien sehr gewuchert.

Petra Hilbers hatte im Vorfeld der Pflanzaktion etwa 1000 Pflanzen bestellt und die Zusage ihres Chefs Alexander Kremer eingeholt, um die Firma Eco Verde mit ins Boot zu holen. Ab sofort finden sich auf dem Kreisel bienenfreundliche Stauden und Petunien, außerdem Salbei, Lavendel, Katzenminze und Iris.

Der Anteil der Saisonbepflanzung ist in jedem Tropfen weiter reduziert worden, damit in den nächsten Jahren der Bauhof die regelmäßige Bepflanzung übers Jahr wieder mit eigenem Personal schafft. Und so werden auch in Zukunft Heide, Hornveilchen, Schneeflockenblumen oder Eisbegonien je nach Jahreszeit auf der Fläche zu finden sein.

Für Petra Hilbers ist wichtig, dass auf dem Kreisel immer was blüht. „Für die nächsten fünf bis sechs Jahre ist jetzt wieder alles gut, erst dann muss es wieder eine größere Pflanzaktion geben“, kündigt sie an. Für sie müsse die Bepflanzung farblich und von der Höhe der Pflanzen passen, außerdem vom Blütezeitpunkt. Schon bald solle der Kreisel wieder buschiger werden, und die Bodendecker sollen verhindern, dass wieder Unkraut durchwuchert.