Berlin und Brandenburg: Die Polizei hat einen Drogenschmuggel-Ring aufgedeckt, der Kokain in Bananenkisten versteckt hat. Bei einer Razzia wurden mehrere Verdächtige festgenommen und große Mengen Kokain beschlagnahmt. Die Ermittler waren seit Monaten auf der Spur der Drogenhändler, die offenbar eine gut organisierte Schmuggelroute betrieben. Der Fund von Kokain in Bananenkisten ist ein besorgniserregender Hinweis auf die Raffinesse und Kreativität der Drogenschmuggler. Die Polizei lobte den erfolgreichen Einsatz und betonte die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel.
Kilogramm Kokain in Bananenkisten gefunden: Polizei deckt Drogenschmuggel-Ring auf
Die Menge an Kokain, die in Bananenkartons in Berlin und Brandenburg gefunden worden ist, liegt bei 223 Kilogramm. Das sagte der Sprecher des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg, Christian Lanninger, am Freitag der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ). Das Rauschgift dürfte damit bei einem Verkaufspreis von etwa 50 bis 80 Euro pro Gramm einen Gesamtwert von 10 bis 15 Millionen Euro oder je nach Streckung noch mehr haben.
In mehreren Supermärkten in Berlin und Brandenburg sind am Donnerstag Pakete mit mutmaßlichen Betäubungsmitteln entdeckt worden. Die Beamten seien am Morgen von Mitarbeitern der Filialen benachrichtigt worden, erklärte ein Sprecher der Polizei. Demnach haben sich die Pakete in Bananenkisten unter den Früchten befunden. Nun teilte eine Sprecherin der Polizei mit, dass es sich bei dem Stoff, der in mehreren Supermärkten in Berlin und Brandenburg gefunden wurde, um Kokain handelt. Ein entsprechender Test sei von den Beamten durchgeführt worden.
Am Morgen hatten Mitarbeiter in den Supermärkten die Polizei alarmiert, nachdem sie verdächtige Pakete in Bananenkisten entdeckt hatten. Die Pakete lagen unter den Früchten. Insgesamt waren nach Angaben der Polizei vier Supermärkte in Brandenburg und sieben in Berlin betroffen. Das Kokain wurde beschlagnahmt. Um welche Menge es sich handelte, ließen die Beamten zunächst offen.
„Wir erleben seit Jahren eine absolute Kokainschwemme.“ „Der Preis auf der Straße ist stabil, der Reinheitsgehalt steigt immer weiter“, führte GdP-Landeschef Weh aus. Die jeweiligen Netzwerke aus Schmugglern und Dealern kalkulierten Verluste mit ein. „Sie sind verschmerzbar, wenn man den Gesamtgewinn sieht“, betonte Weh.
Solche Funde sind keine Einzelfälle. Im September vergangenen Jahres fand die Polizei in Groß Kreutz westlich von Potsdam rund 500 Kilogramm Kokain. Ein Großhändler für Obst und Gemüse informierte die Polizei, „nachdem bei der Anlieferung von Bananenkisten verdächtig aussehende Päckchen in der Ladung festgestellt wurden“, wie eine Sprecherin der Polizei erklärte. Die Bananen dienten laut Polizei als Tarnung der Kokain-Lieferung.
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