Im Rahmen einer groß angelegten Ermittlung wegen Betrugsverdachts im Zusammenhang mit Kfz-Leasing-Verträgen, haben Ermittler der Staatsanwaltschaft insgesamt sechs Objekte in Moers und Umgebung durchsucht. Die Razzia führte zu einer umfangreichen Beweismittel-Sicherung, die nun genauer untersucht werden soll. Die Durchsuchungen erfolgten in Wohn- und Geschäftsräumen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie in die Betrugsaffäre verwickelt sind. Die Ermittler verdächtigen, dass es sich bei den Leasing-Verträgen um falsche Geschäfte handelt, die zu finanziellen Schäden für die Betroffenen geführt haben.
Polizeiaktion in Moers: Verdächtige Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht
Am Dienstag, 28. Mai, haben Beamte der Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen Düsseldorf und der Kreispolizeibehörde Wesel Wohn- und Geschäftsräume diverser Beschuldigter durchsucht. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei den Beschuldigten mutmaßlich um eine international agierende Bande, die für eine Vielzahl von betrügerischen Kfz-Leasinggeschäften verantwortlich sein soll.
Der Schwerpunkt der Maßnahme lag in Moers, Oberhausen, Aachen und Emmerich am Rhein. Es konnte ein Haftbefehl des Amtsgerichts Düsseldorf vollstreckt und umfangreich Beweismittel sichergestellt werden.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Beschuldigten fälschliche Gehaltsnachweise und Kontounterlagen erstellten und diese Unterlagen verwendet haben, um hochwertige Autos – unter anderem Porsche, Audi, Maybach und Range Rover – im Wege des Privatleasings zu erlangen. Die Leasingraten wurden nach den derzeitigen Erkenntnissen anschließend nicht beglichen.
Die Autos sollen dann an Abnehmer im inner- und außereuropäischen Ausland (insbesondere nach Dubai) weiterveräußert worden sein. Auch eine aus den Niederlanden agierende Gruppierung soll diese Fahrzeuge bestellt und abgenommen haben.
Der nach dem Stand der Ermittlungen Hauptverantwortliche der Bande ist vor Bekanntwerden der Ermittlungen nach Dubai gezogen. Mutmaßlich steuert er die Geschäfte der Gruppierung von dort aus. Nach ihm wird nunmehr international gefahndet.
Da einer der Beschuldigten in einer besonders gesicherten Villa residierte und Anhaltspunkte für eine Bewaffnung der Täter vorlagen, waren auch Spezialkräfte der Polizei im Einsatz.
Die Ermittlungen dauern an. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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