Bielefeld: Kollegin erstochen - Angeklagter Sanitäter soll lebenslang für Mord verurteilt werden

Index

Bielefeld: Kollegin erstochen - Angeklagter Sanitäter soll lebenslang für Mord verurteilt werden

In der ostwestfälischen Stadt Bielefeld schockierte ein brutaler Mord Anfang des Jahres die Bevölkerung. Ein Sanitäter soll seine Kollegin mit einem Messer erstochen haben. Das Verbrechen ereignete sich im Arbeitsumfeld der beiden Beschäftigten. Nun muss sich der Angeklagte vor Gericht verantworten und droht, lebenslang für den Mord verurteilt zu werden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Sanitäter vorsätzlichen Mord vor und fordert die höchste Strafe. Der Prozess wird in den kommenden Wochen stattfinden und wird mit Spannung erwartet.

Sanitäter steht vor lebenslangem Strafverfolgung nach KolleginErmordung in Bielefeld

Im Mordprozess gegen einen 21-jährigen Sanitäter fordert die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Bielefeld eine lebenslange Freiheitsstrafe. Es müsse Erwachsenen- und nicht Jugendstrafrecht gelten, sagte der Anklagevertreter am Dienstag (2. Juli 2024). Der Angeklagte hatte zum Prozessauftakt Anfang April in nichtöffentlicher Sitzung gestanden, seine Kollegin am Rande einer Party in Bielefeld mit einem Küchenmesser erstochen zu haben.

Die Verteidigung hatte dafür plädiert, den Heranwachsenden nach Jugendstrafrecht zu verurteilen und wegen heimtückischen Mordes eine Jugendstrafe von acht Jahren zu verhängen. Im Prozess hatte der psychiatrische Sachverständige Entwicklungsdefizite und fehlende emotionale Reife beim Angeklagten festgestellt.

Laut Anklage soll der Mann die Sanitäterin am 29. Oktober 2023 bei einer privaten Feier von Rettungskräften mehrfach bedrängt haben, wobei sie ihn zuletzt lautstark abwies. Von Tötungsfantasien angetrieben, soll der 21-jährige Deutsche dann unbemerkt ein Küchenmesser an sich genommen und mit der Gleichaltrigen einen kurzen Spaziergang unternommen haben. Mit der 20 Zentimeter langen Klinge habe er unvermittelt auf sein Opfer eingestochen, so die Anklage. Bereits der erste Stich in den Nacken verletzte eine Hauptschlagader.

Der Angeklagte soll auch danach noch mehrfach auf die am Boden liegende Frau eingestochen und erst von ihr abgelassen haben und geflüchtet sein, als andere Partygäste aufmerksam wurden. Die Frau aus Lage im Kreis Lippe verblutete und starb noch in der Nacht im Krankenhaus.

Am Ende der nichtöffentlichen Sitzung verlas die Schwester der Getöteten am Dienstag eine mehrseitige aufwühlende Erklärung. In seinem Schlusswort sagte der 21-Jährige, dass ihm seine Tat leidtue, er auf Verzeihung hoffe und dringend therapeutische Hilfe brauche.

Das Urteil soll am 15. Juli um 14.00 Uhr verkündet werden.

Mordprozess in Bielefeld: Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Freiheitsstrafe für Sanitäter

Mordprozess in Bielefeld: Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Freiheitsstrafe für Sanitäter

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up