CDU plant Umbau von Förderschule in Grundschule in Hamminkeln

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CDU plant Umbau von Förderschule in Grundschule in Hamminkeln

In einer aktuellen Pressemitteilung kündigte die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Hamminkeln einen umfassenden Umbau der Förderschule in eine Grundschule an. Dieser Schritt soll der bedarfsgerechten Versorgung der Schülerinnen und Schüler in Hamminkeln dienen. Durch den Umbau soll eine bessere Förderung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen sichergestellt werden. Die CDU-Fraktion sieht in diesem Projekt eine große Chance, die Bildungsinfrastruktur in Hamminkeln zu stärken und die Weiterentwicklung der Gemeinde zu fördern.

CDU plant Umbau von Förderschule in Grundschule - Kompromisslosigkeit sorgt für Kontroversen

Keine ruhigen Zeiten in Hamminkeln: Schnell war der Rat am Donnerstag, 3. Juli, an den Punkt kontroverser Meinungen gekommen. Es ging um die ehemalige Grundschule Ringenberg, die heute Förderschule ist, und deren weitere Nutzung.

Die CDU hatte überraschend die Reaktivierung der Grundschule am Standort ins Spiel gebracht und damit die Idee, den Betrieb als grundschulische Dependance-Lösung für die Grundschule Mehrhoog und deren Zweit-Standort Wertherbruch zu prüfen. Doch das Problem: Dann wäre der Vertrag mit dem derzeitigen Mieter des Gebäudes zu kündigen – und zwar fristgerecht, wie im CDU-Antrag steht.

Die Schule wird zurzeit als Außenstelle vom Neukirchener Erziehungsverein genutzt – als rechtsrheinischer Förderschulstandort. In der heutigen Wilhelmine-Bräm-Schule werden Schüler, die überwiegend im nördlichen Kreisgebiet Wesel wohnen, ausschließlich in Projektklassen gefördert.

Heftiger Diskussionsprozess gab es vorher. Heute werden 74 Kinder in Ringenberg beschult, elf davon sind aus Hamminkeln, alle anderen stammen aus dem weiteren Kreisgebiet. Den Abschluss machen jetzt elf Schüler.

Hamminkeln: CDU-Antrag auf Reaktivierung der Ringenberger Grundschule sorgt für heftigen Diskussionsprozess

Hamminkeln: CDU-Antrag auf Reaktivierung der Ringenberger Grundschule sorgt für heftigen Diskussionsprozess

CDU-Fraktionschef Marcel Opladen machte deutlich, dass die Stadt in Ringenberg in Sachen Schulgebäude für die Förderschule Aufgaben übernommen hätte, für die sie nicht zuständig ist. Und das sei in Zeiten der Sparpolitik als freiwillige Leistung zu sehen. Da müsse man sich gegenüber dem Bürger auch ehrlich machen, wenn man allgemein Sparpolitik verkündet.

Michael Möllenbeck (SPD) empörte sich und fand den CDU-Antrag zur Grundschulreaktivierung, unverschämt und als sparen auf dem Rücken der Ärmsten fand er diesen. Johannes Flaswinkel (Grüne) erinnerte an die einst knappe Förderschul-Entscheidung, Ich bin stolz darauf, sagte er. Schließlich gehe es darum, schulschwächere Kinder zu betreuen. Und er warnte, es sei fahrlässig, das Schulthema angesichts kommender Wahlen aufzumachen.

Dieter Stiller (USD) stellte sich hinter die Schule: Die Kosten seien eigentlich Sache des Kreises, doch der müsse für die Nutzung nicht zahlen. Jörg Adams (SPD) bescheinigte der Schule hervorragende Leistungen und sah ebenfalls den Kreis in der Pflicht. Elke Neuenhoff (FDP) äußerte große inhaltliche Distanz zur CDU: Der Schulstandort Ringenberg müsse gehalten werden, also würden die Liberalen den Antrag ablehnen.

Am Ende scheiterte die CDU mit dem Thema Grundschulreaktivierung knapp. Doch in absehbarer Zeit dürfte es mit einer neuen Debatte weitergehen. Denn der Mietvertrag für Ringenberg läuft am 31. Juni 2026 aus, informierte der Bürgermeister.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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