Das Schützenfest Klein-Jerusalem in Neersen widersteht auch Stromausfällen und Regen.

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Das Schützenfest Klein-Jerusalem in Neersen widersteht auch Stromausfällen und Regen.

Das Schützenfest Klein-Jerusalem in Neersen hat einmal mehr seine Zähigkeit unter Beweis gestellt. Trotz Stromausfällen und regnigem Wetter konnten die Organisatoren und Teilnehmer des traditionellen Volksfestes ihr Programm nahezu unverändert durchführen. Die Schützenfamilie und die Besucher des Festes zeigten Gemeinschaftsgeist und Opferbereitschaft, um auch unter schwierigen Bedingungen die Feierlichkeiten aufrechtzuerhalten. Die Festtage in Neersen konnten somit auch in diesem Jahr wieder zu einem vollen Erfolg werden.

Stromausfall bei Schützenfest: Musikanten singen ihre Lieder

Plötzlich ist im Schützenzelt in Klein-Jerusalem alles dunkel. Die Musik hört auf zu spielen, alles verstummt: Stromausfall. Die Schützen aber ficht das nicht an – im Gegenteil. Plötzlich erklingt Gesang. Aus voller Kehle schmettern die Schützen unterschiedliche Lieder, bis der Strom wieder da ist.

Regen und Stromausfall: Schützenfest in KleinJerusalem weiterhin erfolgreich

Regen und Stromausfall: Schützenfest in KleinJerusalem weiterhin erfolgreich

Der Grund für den Stromausfall ist auch am nächsten Tag nicht vollständig aufgeklärt. „Vermutlich Überlastung. Aber so ganz genau kann ich es nicht sagen“, erzählt Wolfgang Peter, der Ehrenvorsitzende und Pressewart der Schützen. Der Vorfall zeigt: Die Stimmung ist bestens. Daran ändert auch ein starker Regenfall während der großen Parade am Samstag nichts.

Schützenfest in KleinJerusalem: Stimmung trotz Regen und Stromausfall unbeeinflusst

Schützenfest in KleinJerusalem: Stimmung trotz Regen und Stromausfall unbeeinflusst

„Eigentlich haben wir immer Glück mit dem Wetter. Wir scherzen immer, über die Kapelle haben wir einen guten Draht nach oben“, erzählt Peter augenzwinkernd. „Diesmal hat es nicht geklappt. Ich kann mich in all den Jahren nicht erinnern, wann wir mal dermaßen nass geworden wären. Es kam vor, dass die Parade verschoben wurde, aber irgendwie war es fast immer trocken. Trotzdem haben wirklich alle voll durchgezogen, alles ging wie geplant“, bilanziert er mit spürbarem Stolz.

InfoWechsel im Vorstand des Schützenvereins: Abschied Insgesamt sechs Vorstandsmitglieder scheiden aus beruflichen oder Altersgründen aus. Sie wurden feierlich verabschiedet. Nachfolger wurden für alle sechs Positionen schnell gefunden. Das sei nicht selbstverständlich, betont Ehrenvorsitzender Wolfgang Peter.

Seniorenbetreuung Eine besondere Rolle kommt den Seniorenbetreuern zu. Sie besuchen ältere Vereinsmitglieder im Krankenhaus, kümmern sich um Feste und Veranstaltungen und unterstützen. Damit entlasten sie den restlichen Vorstand. „Nur das Platzkonzert am Seniorenzentrum haben wir dadurch etwas verkürzt. Die Senioren dort haben sich trotzdem sehr gefreut. Viele sind selbst ehemalige Schützen, zumindest ist es die Musik ihrer Jugend“, ergänzt der Vorsitzende des Vereins, Ralf Kivelip.

So begeistert die Senioren sind, auch die Jugend ist voll involviert. Erstmals gibt es einen Schülerkönig. Der wurde nicht ausgeschossen, sondern in einer Reihe kindgerechter Spiele ermittelt. Den Sieg holte sich der acht Jahre alte Magnus Brähler. Beim Frühschoppen am Montagmorgen ist er dabei. Er bekam eigens schulfrei. Als Kivelip ihn über das Mikrofon begrüßt, steigt er auf die Bank und winkt, über das ganze Gesicht strahlend, routiniert aber engagiert in die Menge. „Es macht mir riesig Spaß und die Kette zu tragen ist ein tolles Gefühl“, erzählt er stolz.

67 BilderSo schön war und ist das Schützenfest in Klein-Jerusalem67 BilderFoto: Norbert Prümen

Wesentlich älter, aber nicht minder begeistert ist Frank Kloth. Der ist König der Schützen und strahlt ebenso. „Zugegeben, heute Morgen bin ich etwas schwer aus dem Bett gekommen. Aber es macht riesig Spaß. Man macht sich ja vorher seine Gedanken, aber es ist noch toller, als ich mir das ausgemalt habe. Ich darf das eigentlich nicht sagen, damit meine Frau es nicht hört, aber ich würde es sofort wieder machen“, erzählt er lachend.

„Sonntagabend war ich schon ziemlich am Limit, das ist ja auch alles anstrengend. Aber sie wollte einfach nicht heim. Ich glaube, um halb zwei sind wir hier dann raus“, erzählt er. Die Königin hat ihre Rolle also nicht minder angenommen. „Ich freue mich jetzt auf die letzten Tage“, bilanziert Kloth. Immerhin bis Donnerstag dauert das Fest noch.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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