Demonstration: Protestierende fordern Stärkung der Demokratie

Am gestrigen Samstag fand in der Innenstadt eine große Demonstration statt, an der sich tausende Menschen beteiligten. Die Demonstranten forderten eine Stärkung der Demokratie und protestierten gegen die aktuellen politischen Entwicklungen. Die Veranstaltung verlief größtenteils friedlich, es gab jedoch einige Zwischenfälle zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Organisatoren der Demonstration, ein Bündnis von bürgerlichen Initiativen und Menschenrechtsgruppen, begrüßten den großen Zuspruch und bekräftigten ihren Einsatz für eine stärkere Demokratie in unserem Land.

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Protestierende fordern Stärkung der Demokratie

Am 75. Jahrestag des Grundgesetzes haben sich Bündnispartner im Kreis Heinsberg, die Wegberger Stadtverwaltung und die im Rat der Mühlenstadt vertretenen Fraktionen zu einer Kundgebung auf dem Rathausplatz eingeladen. Etwa 150 bis 200 Teilnehmer folgten dem Aufruf, darunter auch Clarissa Fahrenholz-Böhlig, die pädagogische Leitung des Bereichs Qualifizierung beim Kreissportbund.

Fahrenholz-Böhlig schilderte ihre persönlichen Erfahrungen als Schwarze, Aktivistin, Afrodeutsche und pansexuelle Mutter. Sie sei häufig Opfer von Rassismus und Diskriminierung, genährt von faschistischen Ideen. „Ich bin all das, was Faschisten oder genauer gesagt eine Vielzahl der AfD-Mitglieder hassen“, sagte sie.

Viele Farbige würden häufig mit Alltagsrassismus konfrontiert, was deutlich mache, dass die Realität oft nicht mit den Grundsätzen des Grundgesetzes übereinstimme. Denn in Artikel 1 heiße es, dass die Würde des Menschen unantastbar sei und alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien.

Fahrenholz-Böhlig machte deutlich: „Es ist wichtig, zu verstehen, dass Faschisten immer auch Rassisten sind.“ Beides sei untrennbar miteinander verbunden. Faschistische Ideologien würden genutzt, um Angst und Hass zu schüren und diejenigen zu unterdrücken, die für eine gerechtere, tolerantere Gesellschaft kämpfen.

Die stellvertretende Landrätin Andrea Reh unterstrich: „Gegen Rechtsextremismus und für eine vielfältige Gesellschaft, die niemanden ausschließt.“ Sie freue sich über die große Resonanz auf die Veranstaltung: „Damit senden wir ein ganz deutliches Signal für den Erhalt unserer Demokratie.“

Sich gegen Rechtsextremismus zu stellen und für Demokratie zu kämpfen, sei wichtig in der heutigen Zeit, sagte Reh. „Wir sind alle hier, um uns gegen Hass und Hetze zu erheben.“ Die Entwicklung der AfD zu einer rechtsextremen Partei sei für alle sichtbar; sie trage Verantwortung für die aggressive Stimmung gegen Politikerinnen und Politiker, die körperlich attackiert, bedroht und beleidigt würden.

„Unsere Botschaft ist unmissverständlich. Wir stehen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt“, sagte Reh.

Jahre Grundgesetz: Bündnis gegen Rechtsextremismus und Forderungen nach Vielfalt und Toleranz

Jahre Grundgesetz: Bündnis gegen Rechtsextremismus und Forderungen nach Vielfalt und Toleranz

Die Wegberger Stadtverwaltung und die im Rat der Mühlenstadt vertretenen Fraktionen haben sich gemeinsam mit dem Bündnis gegen Rechts im Kreis Heinsberg für eine vielfältige Gesellschaft eingesetzt. Die stellvertretende Landrätin Andrea Reh hat die Notwendigkeit betont, sich gegen Rechtsextremismus zu stellen und für Demokratie zu kämpfen.

Der Wegberger Bürgermeister Christian Pape machte deutlich, dass Angst sowie Verunsicherung zunehmen. Auslöser dafür seien zum Beispiel Zuwanderung, Klimawandel, Digitalisierung oder ein drohender Verlust des gewohnten Lebensstandards. Das gesellschaftliche Klima werde rauer, die Spaltung der Gesellschaft sei spürbar, erklärte Pape.

Die Hückelhovener Integrationsratsvorsitzende Didem Sakar sagte, Rechtsextreme Parteien stellten eine reale Gefahr dar. Ihre Anhänger träten für eine restriktive Migrationspolitik ein, die den Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit widerspreche, sagte Sakar, die zur Stimmabgabe bei der Europawahl aufrief.

Der evangelische Pfarrer Christian Puschke warb um eine bessere Zusammenarbeit. Argumente austauschen, gemeinsam nach Lösungen suchen, sich umeinander kümmern, sagte er.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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