Der Grimme-Preis wird verliehen – Institut kämpft mit Finanzproblemen
Die renommierte Auszeichnung, der Grimme-Preis, wird auch in diesem Jahr verliehen, doch gleichzeitig kämpft das zuständige Institut mit Finanzproblemen. Die Vergabe des Preises, der als einer der bedeutendsten deutschen Fernsehpreise gilt, steht somit unter einem Finanzschatten. Trotz der anhaltenden Schwierigkeiten versucht das Institut, die Qualität und Relevanz der Preisverleihung aufrechtzuerhalten. Die Finanzkrise hat auch Auswirkungen auf die Auswahl der Nominierten und die Organisation der Veranstaltung. Dennoch betont die Leitung des Instituts, dass man alles daran setzt, den Grimme-Preis in seiner Bedeutung zu erhalten und weiterhin eine Plattform für herausragende Medienproduktionen zu bieten.
Grimme-Preisverleihung in finanzieller Not: Jubiläumssendungen ausgezeichnet, Institut kämpft um Existenz
Bei einem Festakt im Marler Stadttheater werden am Freitagabend (19.30) die diesjährigen Grimme-Preise für besonders gelungene Fernsehsendungen vergeben. 17 Produktionen erhalten die undotierte, aber hochrenommierte Auszeichnung - darunter Sarah Bosettis Show „Bosetti Late Night“ (ZDF/3sat) und die Produktion des Streaming-Anbieters Disney+ „Sam – Ein Sachse“ über einen afrodeutschen Polizisten im Sachsen. Zum 60. Jubiläum der Grimme-Preise steckt das Institut, das die Preise vergibt, in Finanzschwierigkeiten. Ein sechsstelliges Finanzloch für das laufende Jahr konnte nur mit Gehaltsverzicht der Mitarbeiter geschlossen werden. Der zweite große Wettbewerb des Hauses, der Grimme Online Award für Qualitäts-Produktionen im Internet, droht wegen Geldmangels in diesem Jahr auszufallen. Für die ausscheidende Grimme-Chefin Frauke Gerlach wurde bisher kein Nachfolger gefunden. Kommissarisch übernehme der Dattelner Sozialdezernent Peter Wenzel diese Aufgabe auf ehrenamtlicher Basis, teilte das Institut mit. Die Sparzwänge wirken sich auch auf den Glamour-Abend aus: Für die Gäste gibt es dieses Jahr bodenständige Currywurst.
Schreibe einen Kommentar