Der Klimaschutzpreis des Kreises Kleve geht nach Straelen

Der Klimaschutzpreis des Kreises Kleve geht nach Straelen

In einer feierlichen Veranstaltung wurde am fünften November in der Kreisstadt Kleve der Klimaschutzpreis des Kreises Kleve verliehen. Nach einem intensiven Auswahlprozess ging der Preis in diesem Jahr an die Gemeinde Straelen. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der umfassenden und nachhaltigen Klimaschutzstrategie der Gemeinde, die sich durch umweltfreundliche Maßnahmen und eine aktive Bürgerbeteiligung auszeichnet. Der Klimaschutzpreis wird jährlich an Projekte oder Initiativen verliehen, die sich durch besonderes Engagement im Bereich des Klimaschutzes hervorheben.

Klimaschutzpreis des Kreises Kleve geht nach Straelen

Was haben Bananen-Pancakes und eine Fledermaus in einer Maske mit Klimaschutz zu tun? Die eine Geschichte ist kulinarisch, die andere dramatisch, beide gab es im Rahmen der Verleihung des Klimaschutzpreises des Kreises Kleve zu hören.

Das Besondere: Beides Mal ging der erste Platz, einmal in der Kategorie Erwachsene, einmal Kinder und Jugendliche, nach Straelen. „Das macht mich als Bürgermeister“, setzte Bernd Kuse an. „Stolz“, ergänzte Landrat Christoph Gerwers. „In der Tat“, sagt Kuse.

InfoKreis Kleve vergibt den Klimaschutzpreis

Bedingungen: Bewertet werden unter anderem die Kreativität und die Reichweite des Projektes, als auch das zukünftige Klimaschutzpotenzial. Die Siegerinnen und Sieger des Klimaschutzpreises werden durch eine Jury ermittelt.

Dotierung: Der 1. Preis ist im Bereich Erwachsene mit 1200 Euro dotiert, 2. Platz 1000 Euro, 3. Platz 800 Euro. Für den 1. Platz bei Kinder und Jugendlichen sind 800 Euro ausgelobt, 2. Platz 700 Euro, 3. Platz 500 Euro.

Erstmals wurde der Preis 2023 ausgelobt. Die Verleihung fand an einem Ort des Geschehens statt, in der Schule. Besser gesagt in den Räumen des Straelener Gymnasiums.

Projekt Bio Plus gewinnt den Klimaschutzpreis

Dort machten sich die Schüler des Differenzierungskurses „Bio Plus“ Gedanken darüber, was gegen Lebensmittelverschwendung getan werden kann und kreierten ein Kochbuch. Darin zu finden ist zum Beispiel das Rezept für Bananenpancakes. So werden die Bananen verarbeitet, „die so aussehen, dass man sie nicht mehr essen will“, erklärt Xavier Zhang, der gemeinsam mit Jakob Daamen, Annik Düngelhoef, Mats Sprünken und Lehrerin Rahel Siemer den Preis für den Differenzierungskurs „Bio Plus“ entgegennahm.

„Uns war es wichtig, die Sachen auch alle nachzukochen und zu testen, ob sie uns auch wirklich gefallen“, betont Jakob Daamen.

Melanie Dornis gewinnt den Klimaschutzpreis in der Kategorie Erwachsene

Mit dem Preisgeld soll eine Grundausstattung angeschafft werden für Familien, die sich an Müllsammelaktionen beteiligen. Zur Grundausstattung gehören etwa Bollerwagen, Warnwesten, Greifzangen und Mülltüten.

Außerdem erinnert sie mit dem Slogan „Das Meer beginnt hier“, den sie mit bunter Farbe auf Gullydeckel malt, daran, dass weder Bonbonpapier noch Zigarettenstummel etwas im Regenwasserkanal zu suchen haben. Im Zweifel rutscht der Müll durch bis zum Meer.

Sie berichtet von Igeln, die mit ihren Schnauzen in weggeworfenen Chipsdosen feststecken. „Das ist nicht die Schildkröte im Meer, die in irgendeinem Fischernetz festhängt. Das ist hier vor unserer Haustür.“ Und so lang das so ist, „bleiben wir dran“, sagt die Straelenerin. „Wenn man von solchen Dingen weiß als Erwachsener, da muss man einfach handeln.“