Der Leverkusener Verein help zieht um. Die gemeinnützige Organisation, die sich seit Jahren für bedürftige Familien und Menschen in Not einsetzt, plant einen Umzug in ein neues Gebäude. Laut den Verantwortlichen wird der Umzug es dem Verein ermöglichen, seine Dienstleistungen effizienter anzubieten und noch mehr Menschen zu erreichen, die auf Hilfe angewiesen sind. Das neue Gebäude wird über moderne Einrichtungen und Technologien verfügen, die es dem Verein ermöglichen, seine Aktivitäten auszuweiten und besser zu organisieren. Die Mitglieder des Vereins sind begeistert von diesem Schritt und freuen sich darauf, in den neuen Räumlichkeiten ihre wichtige Arbeit fortzusetzen. Der Umzug ist ein weiterer Schritt in Richtung Verbesserung der sozialen Unterstützung in der Region und unterstreicht die Bedeutung der Arbeit, die der Leverkusener Verein help leistet.
Krebsberatungsstelle 'Help' in Leverkusen feiert Umzug in neue Unterkunft
Eine Krebsdiagnose bewirkt einen tiefen Schnitt im Leben von Betroffenen und deren Angehörigen. Auch wenn die Krankheit längst kein Todesurteil mehr bedeutet, versetzt sie Patienten in akute Angst. Gut, wenn es dann Hilfe und Zuspruch gibt. „Help“ heißt die Leverkusener Krebsberatungsstelle für Jung und Alt, direkt und indirekt Betroffene. Dort finden Patienten Beratung und auch emotionalen Halt. Jetzt feierten Vorstand, Beschäftigte und Klienten den Umzug in eine neue Unterkunft. Seit der Gründung 1989 ist die Beratungsstelle zu ihren örtlichen Wurzeln zurückgekehrt, nach Wiesdorf. Zuvor war ein Abstecher nach Schlebusch nötig geworden. Dort wurden die Räume aber zu klein. Nun befindet sich das Quartier an der Friedrich-Ebert-Straße, im Haus Nummer 98. Dort haben die Anbieter für Gespräche, Therapiesitzungen und Selbsthilfegruppen mehr als doppelt so viel Platz wie zuvor – aus ursprünglich 55 wurden 120 Quadratmeter. Bereits seit einem Jahr haben die vier festen Kräfte, von denen eine in Vollzeit angestellt ist, das Gebäude bezogen. Zukünftig soll aus einem der Büros ein weiterer Beratungsraum werden. Die sind gemütlich eingerichtet – mit bequemen Sessels und Privatsphäre unter vier Augen. Und mit Laura Knobloch verstärkte ab Monatsbeginn eine weitere Kraft das Team. Das betreute im vergangenen Jahr bei etwa 500 Beratungskontakten betroffene Personen oder Angehörige. „Der Bedarf ist stetig wachsend“, berichtet Psychologin und Onkopsychologin Dana Hilmer. Das liege daran, dass sich die Lebensspanne mit der Krankheit verlängert habe, und Betroffene trauten sich mittlerweile häufiger über die Diagnose zu sprechen. Die Fachkräfte betreuen vier Selbsthilfegruppen: zwei für Frauen, eine für Männer und neuerdings auch eine für junge Patienten im Alter von 18 bis 35. Dabei ist der Verein auf die Beiträge seiner Mitglieder, Spenden sowie städtische und Landesförderungen angewiesen.
Neue Räumlichkeiten für Leverkusener Krebsberatungsstelle 'Help' eröffnet
Oberbürgermeister Uwe Richrath zeigte sich dankbar für die Arbeit und betonte, die finanzielle Unterstützung müsse weiterhin kontinuierlich erfolgen. „Wir wissen, dass die Diagnose für Menschen und Familien eine Katastrophe bedeutet“, betonte er, der einen solchen Fall just in seinem Umfeld erlebt. Wie sehr die Beratung, das Zusammensein und Reden mit ebenfalls Betroffenen die Menschen prägt, zeigt sich auch darin, dass viele von ihnen ehrenamtliche Rollen übernehmen. So fand etwa Sabine Dorweiler den Weg in den Beirat. „Als ich die Diagnose bekommen habe, habe ich mich sehr alleine gefühlt“, erzählt sie, „ich brauchte jemanden zum Reden, meine Familie hat sich aber nur Sorgen gemacht.“ Über eine Freundin erfuhr sie von „Help“. „Hier war ich richtig, ich konnte meine Familie schützen und mit meinem Sorgen hierherkommen“, sagte sie. Ohne viele Worte zu verlieren verstanden ihre selbst betroffenen Gesprächspartner nun auch ihre Ängste. „Jetzt versuche ich etwas zurückzugeben“, sagt Dorweiler.
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