Die Buchbranche setzt verstärkt auf Online-Plattformen wie BookTok.

Buchbranche setzt auf Online-Plattformen wie BookTok

Die Buchbranche verlagert ihren Fokus zunehmend auf Online-Plattformen wie BookTok, um mit den sich wandelnden Lesegewohnheiten Schritt zu halten. Durch die steigende Beliebtheit von BookTok, einer Plattform, auf der Nutzer kurze Videos über ihre Lieblingsbücher teilen, erkennen Verlage und Autoren das Potenzial, eine neue Zielgruppe zu erreichen. Die Reichweite von BookTok und die virale Natur der Plattform machen sie zu einem vielversprechenden Marketinginstrument für die Buchbranche. Experten sind sich einig, dass die Integration von Online-Plattformen wie BookTok in die Marketingstrategien der Verlage unerlässlich ist, um auch in Zukunft relevant zu bleiben.

Buchbranche erlebt Renaissance durch BookTok: Neue Leser und veränderte Trends

So schnell wendet sich das Blatt: Aus der Online-Spielwiese für Unterhaltungsliteratur wird allmählich ein Hoffnungsträger der Buchbranche.

Dass allein im vergangenen Jahr über zwölf Millionen Bücher verkauft wurden, die zuvor auf der Plattform #BookTok empfohlen wurden, lässt alte Vorbehalte bei vielen Verlagen deutlich kleiner werden.

Grelle Fantasie-, sogenannte Young-Adults- und meist rosafarbene Liebesromane, die von Bloggern nur mit grenzenloser Begeisterung in Kurz-Videos angepriesen, ach was: bejubelt werden, bescherten dem Handel neue und einst verlorengeglaubte Kundschaft.

Und plötzlich werden Bücher nachgefragt, die bislang nicht in den Regalen standen. Trends werden sichtbar und verändern sich in kurzer Zeit wieder, Grenzen lösen sich auf, Vorurteile schwinden.

BookTok revolutioniert den Buchhandel: Trends, Bestseller und Aufbruchsstimmung

Die große Hoffnung bei den Buchhändlern und natürlich den Verlegern ist: dass junge Menschen über digitale Plattformen wieder fürs Buch begeistert werden, und wenn diese Begeisterung durch populärste Unterhaltung geweckt wird, ist das noch lange nicht der Untergang des Abendlandes.

Lesen ist lesen, heißt die Devise. Zumal die Chance nicht klein ist, dass mit zunehmender Lesekompetenz bei zunehmendem Alter auch anspruchsvollere Bücher Gefallen finden könnten.

Es gilt, viel schneller auf Trends zu reagieren und Leserinteressen zügig umzusetzen. Ein Book-Tok-Tisch in den Buchhandlungen mit den gesammelten Empfehlungen ist beinahe schon der Standard.

Zudem werden offizielle „BookTok-Bestseller-Sticker“ eingeführt. Das mutet ein bisschen altmodisch an, hat aber den Effekt, dass Autoren und Verlage ihre beliebtesten Produkte auf diese Weise markieren können.