- Die Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen: Siko Ruhr sammelt 11.000 Datensätze
- RuhrRegion: Siko sammelt Datenbank mit über 11.000 Einträgen zur Bekämpfung von Clankriminalität
- Innenminister Reul: Datenbank ist herausragendes Beispiel
- Über 850 Kontaktpersonen aus mehr als 180 Organisationen
- Hintergrund: Ruhr-Konferenz und Initiative der Landesregierung
Die Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen: Siko Ruhr sammelt 11.000 Datensätze
Die Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen hat in den letzten Jahren alarmierende Ausmaße angenommen. Um diesem Problem zu begegnen, hat das Siko Ruhr ein umfassendes Projekt initiiert, bei dem 11.000 Datensätze gesammelt wurden. Diese Daten sollen nun genutzt werden, um die Kriminalitätsmuster in der Region besser zu verstehen und effektive Strategien zur Bekämpfung der Clankriminalität zu entwickeln. Die Ergebnisse dieses Projekts könnten entscheidend dazu beitragen, die Sicherheit in Nordrhein-Westfalen zu erhöhen und die Bevölkerung besser zu schützen.
RuhrRegion: Siko sammelt Datenbank mit über 11.000 Einträgen zur Bekämpfung von Clankriminalität
Die Sicherheitskonferenz (Siko) Ruhr pflegt als Dienststelle gegen Clankriminalität eine Datenbank mit aktuell mehr als 11.000 Einträgen. Dazu gehören laut Innenministerium zum Beispiel Namen, Autos, Firmen oder Adressen, zu denen Details von Polizei oder Ordnungsamt übermittelt wurden.
„Bei der Datenbank handelt es sich um die Arbeitsgrundlage der Partner der Siko Ruhr“, so eine Ministeriumssprecherin.
Innenminister Reul: Datenbank ist herausragendes Beispiel
Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte die Datenbank bei einer Tagung zum vierjährigen Bestehen der Siko Ruhr diese Woche als herausragendes Beispiel angeführt. Die Einrichtung sei dadurch „quasi zu einer zentralen Informationsdrehscheibe zum Thema behördenübergreifende Bekämpfung der Clankriminalität geworden.“
In der Siko Ruhr arbeiten unter anderem Polizei, Zoll, Ordnungsämter und Steuerfahndung zusammen.
Über 850 Kontaktpersonen aus mehr als 180 Organisationen
Laut Reul kann die Geschäftsstelle in Essen inzwischen auf ein Netzwerk von über 850 Kontaktpersonen aus mehr als 180 Organisationen zurückgreifen.
In einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Namen „Euphrat“ analysieren das Landeskriminalamt und die Siko Ruhr Strukturen von Gruppen krimineller Syrer und Iraker.
Hintergrund: Ruhr-Konferenz und Initiative der Landesregierung
Die Siko war 2020 im Rahmen der sogenannten Ruhr-Konferenz an den Start gegangen. Die Initiative der Landesregierung mit zahlreichen Projekten soll der Metropole Ruhr Auftrieb geben.
Der Begriff Clankriminalität ist umstritten, weil er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund alleine aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.
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