Die FDP fordert den Ausschluss des islamischen Religionsunterrichts an Schulen in Nordrhein-Westfalen

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Die FDP fordert den Ausschluss des islamischen Religionsunterrichts an Schulen in Nordrhein-Westfalen

In einem neuen Vorstoß gegen die Islamische Religionsgemeinschaft in Nordrhein-Westfalen fordert die FDP den Ausschluss des islamischen Religionsunterrichts an Schulen im Bundesland. Laut einem Bericht der Kölnischen Rundschau soll der Religionsunterricht, der derzeit an etwa 150 Schulen in Nordrhein-Westfalen angeboten wird, aufgrund von Bedenken hinsichtlich der religiösen Neutralität abgeschafft werden. Die FDP argumentiert, dass der Staat keine religiösen Inhalte an Schulen fördern solle und dass die Religionsfreiheit der Schülerinnen und Schüler dadurch eingeschränkt werde. Die Entscheidung über den Ausschluss des islamischen Religionsunterrichts liegt jedoch letztlich bei der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen.

FDP fordert Abschaffung islamischen Religionsunterrichts an Schulen in NRW

FDP fordert Abschaffung islamischen Religionsunterrichts an Schulen in NRW

Die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag fordert die Abschaffung des islamischen Religionsunterrichts an den NRW-Schulen. Laut dem Fraktionschef Henning Höne darf man nicht zulassen, dass dieser Religionsunterricht zu einem Einfallstor für Ideologien wird, die nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, sondern für extremistische Ideologien.

„Wir müssen nüchtern feststellen, dass die eigentlich gute Idee offensichtlich in der jetzigen Form gescheitert ist“, sagte Henning Höne. Stattdessen soll es für alle, die nicht an einem anderen konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen – also etwa evangelischem, katholischem oder jüdischem – verpflichtende Stunden in Ethik oder praktischer Philosophie geben.

Die FDP beruft sich auf eine Studie der Uni Münster unter angehenden Lehrkräften für islamische Religion. Dem Papier zufolge befürworteten etwa 20 Prozent der Teilnehmenden eine Islamisierung deutscher Gesetze und lehnten die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ab. Viele hatten eine feindselige Haltung gegenüber jüdischen Menschen, fast die Hälfte sprach dem Staat Israel das Existenzrecht ab. Weit mehr als die Hälfte zeigten eine anti-westliche Haltung.

Muslimischer Religionsunterricht an staatlichen Schulen wurde auch deshalb eingeführt, um dazu beizutragen, dass Kinder nicht an Moscheen und Koranschulen unkontrolliert mit womöglich verfassungsfeindlichen Ideologien indoktriniert werden. Kämen solche Vorstellungen aber an die Schulen, sei es umso schlimmer, befand Henning Höne: „Nicht nur dass so etwas in irgendeinem Hinterhof verbreitet wird – das kriegt ja dann noch die staatliche Legitimation, weil das im Klassenzimmer im Zweifelsfall passiert.“

Zugleich würden heute gerade mal sechs Prozent der muslimischen Schüler durch das schulische Reli-Angebot erreicht, erklärte er weiter: Würde man ihn abschaffen, wäre der Unterschied also marginal.

Die Liberalen hielten es für denkbar, ein neues Modell für ein Unterrichtsangebot zu finden. An Verbesserungen innerhalb des derzeitigen Systems hingegen glauben sie nicht: Man müsse „einmal auf Stopp drücken“, so Fraktionschef Henning Höne.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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