Die Frauen-Kolumne über das Altern

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Die Frauen-Kolumne über das Altern

In dieser Ausgabe unserer Frauen-Kolumne möchten wir uns dem Thema Altern widmen, das viele Frauen bewegt. Wie altert man gesund? Wie kann man den Prozess des Alterns positiv beeinflussen? Und wie sehen Frauen selbst ihr Älterwerden? Wir haben mit verschiedenen Expertinnen gesprochen, die uns ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilen. Von Gesundheitstipps über Schönheitsgeheimnisse bis hin zu Lebensweisheiten - in dieser Kolumne finden Sie alles, was Sie über das Altern wissen sollten. Lassen Sie sich inspirieren von unseren Autorinnen und entdecken Sie die positiven Seiten des Älterwerdens!

Die FrauenKolumne über das Altern: Ist das neue 50 das neue 30?

Die Realität des Alterns

Vor Kurzem habe ich einen Spruch gelesen, der mich als 50+-Frau dazu veranlasst hat, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen: „50 ist das neue 30“ lautet er. Sehr deutlich sendet der Körper mit 50 schon unüberhörbare Signale aus, die sich nicht verleugnen lassen: Die Kräfte lassen schneller nach, und Stress fühlt sich anstrengender an. Es bilden sich Falten, die Haare werden allmählich grau, und es kommt zu den unschönen Dellen an den Oberschenkeln.

Wir Frauen sind in der Regel mitten in den Wechseljahren mit typischen Symptomen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und so weiter. Das sah mit 30 deutlich anders aus.

Die gesellschaftliche Erwartung

Die gesellschaftliche Erwartung

Dem gegenüber steht die gesellschaftliche Erwartung, in jedem Alter jung und dynamisch zu erscheinen. Prominente Frauen wie Heidi Klum, Halle Berry, Nena oder Iris Berben werden für ihr jugendliches Aussehen und ihre „Knackigkeit“ trotz ihres reifen Alters bewundert.

Dies kann im schlimmsten Fall zu einer unrealistischen Selbstwahrnehmung führen oder das Gefühl verstärken, dass man „versagt“ hat, wenn man diesen Standards nicht entspricht. Welcher enorme Aufwand dahinter steckt, ist meistens nicht sichtbar.

Das wahre Alter

Wir Durchschnittsfrauen haben in der Regel nicht die Zeit und die finanziellen Mittel für tägliche schweißtreibende Workouts, sündhaft teure Kosmetika, aufwendige Schönheitsoperationen und was man sonst noch so tun muss, um mit 50 noch so auszusehen wie mit 30.

Aber ganz ehrlich: warum sollten wir uns von solchen Äußerlichkeiten bestimmen lassen und uns dem Druck anpassen? Mit 50 haben wir Frauen bereits ein halbes Jahrhundert voller Herausforderungen, Erkenntnisse, Erfolge aber auch Krisen hinter uns.

Diese Lebensjahre sind nicht nur eine Ansammlung von Zahlen, sondern ein Schatz an Weisheit und Erfahrung, der uns prägt und uns zu dem macht, was wir heute sind. Wir sind nicht mehr auf der Suche nach uns selbst, stehen im Leben und wissen, wie wir Familie, Beruf, Freundschaften gut gestalten können.

Es stellt sich eine gewisse Gelassenheit und Selbstsicherheit ein, und wir wissen, was wir wollen, was wir können und was nicht. Wir haben nicht das Gefühl, irgendjemandem noch etwas beweisen zu müssen.

Das Fazit

Mein Fazit lautet: 50 ist das neue 50! Uns reife Frauen macht doch so viel mehr aus als die Anzahl unserer Lebensjahre. Es ist die Lebenserfahrung und eine facettenreiche Persönlichkeit, auf die wir stolz sein können, und nicht ein wohlgeformter, jugendlicher Körper, der irgendwann der Schwerkraft zum Opfer fallen wird.

Ich möchte nicht auf die letzten 20 Jahre Lebenserfahrung verzichten und fühle mich auch wohl damit, dass man sie mir ansieht. Jugendlichkeit liegt nicht nur im Alter, sondern in einer lebensbejahenden und offenen Haltung, und die entwickelt sich oft erst aus einer gewissen inneren Reife.

„Wahre Jugend ist eine Eigenschaft, die sich erst mit den Jahren erwerben lässt“. Der Spruch stammt von dem französischen Schriftsteller, Filmregisseur und Maler Jean Cocteau.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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