Digitalisierung: Wo Nordrhein-Westfalen Aufholbedarf hat
Die aktuelle Nachricht über die digitale Entwicklung in Nordrhein-Westfalen wirft ein Licht auf die Herausforderungen und Möglichkeiten des Bundeslandes im Bereich der Digitalisierung. Trotz vieler Fortschritte in diesem Sektor zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen noch Aufholbedarf hat. Die Analyse zeigt, dass vor allem in den Bereichen der digitalen Infrastruktur und der digitalen Bildung Verbesserungen notwendig sind, um mit anderen Regionen Deutschlands Schritt zu halten. Es wird deutlich, dass Investitionen in die digitalen Kompetenzen der Bürger sowie in die digitale Vernetzung der Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Förderung der Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen zu ergreifen.
Digitalisierung in NordrheinWestfalen: Neue eWA für Wohnsitzanmeldung bringt Fortschritte
Die Nachricht aus dem Kommunalministerium kommt gerade zur rechten Zeit: Seit Dienstag muss man in Düsseldorf nicht mehr zum Bürgeramt, um einen neuen Wohnsitz anzumelden – das geht jetzt ganz bequem vom Sofa aus. Und zwar mit der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA), die den Ummeldeprozess digitalisiert. Nach und nach sollen weitere Kommunen folgen, darunter Dortmund, Köln und Essen. Ziel ist es, die eWa flächendeckend in NRW einzuführen.
NRW im Digitalisierungsranking: Aufholbedarf bei Startups und Ladeinfrastruktur
Damit wäre das Bundesland in Sachen Digitalisierung mal wieder einen Schritt weitergekommen – was mit Blick auf die neueste Bitkom-Studie bitter nötig wäre. Denn nicht nur die Stadtstaaten Hamburg und Berlin sind deutlich besser aufgestellt, sondern auch Bayern, Baden-Württemberg und sogar Nachbarland Hessen. NRW landet im Ranking des Bitkom-Digitalindex nur auf Platz sechs mit 61,9 Punkten.
Der Digitalindex setzt sich aus vier Kategorien zusammen. Da wäre einmal die digitale Wirtschaft. Unter diesem Stichwort haben sich die Studienautoren angeschaut, wie viele IT-Fachkräfte und Informatik-Auszubildende es im jeweiligen Bundesland gibt, wie viele IT- und Telekommunikationsunternehmen angesiedelt sind und wie hoch die Anzahl der Start-up-Gründungen ausfällt.
Die zweite Kategorie, die sich Bitkom angeschaut hat, ist die Digitale Infrastruktur. Hier war vor allem relevant, wie weit die mobile Breitband-Technologie 5G ausgebaut wurde, wie viele Haushalte Glasfaser nutzen und auf welchem Stand sich die Ladeinfrastruktur befindet.
Bei Kategorie Nummer drei, der Digitalen Verwaltung, kann NRW noch weniger überzeugen. Zum einen gibt es kein Digitalministerium – die Zuständigkeit fällt in den Bereich des Kommunalministeriums.
Zu guter Letzt fragte Bitkom die Digitalkompetenz der Einwohner ab. Die Ergebnisse fielen zwar recht positiv aus: 65 Prozent können beispielsweise sehr gut oder eher gut mit digitalen Geräten umgehen.
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