Duisburg: "Der nackte Wahnsinn" im Stadttheater

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Duisburg: Der nackte Wahnsinn im Stadttheater

Am 20. Oktober wird das Stadttheater Duisburg zum Schauplatz eines abendfüllenden Spektakels. Die Uraufführung des neuen Stücks Der nackte Wahnsinn verspricht einen unerhörten Abend voller Überraschungen. Das Werk des renommierten Autors Hans-Michael Rehberg wird von der Theatergruppe Die Spieler auf die Bühne gebracht. Die Besucher können sich auf eine atemberaubende Mischung aus Komödie, Drama und Satire einstellen. Die Frage bleibt, ob das Stück den hohen Erwartungen gerecht wird. Ein Abend, der nicht zu verpassen ist!

Höhepunkt im Gastspieltreffen: Der nackte Wahnsinn im Duisburger Stadttheater

Höhepunkt im Gastspieltreffen: Der nackte Wahnsinn im Duisburger Stadttheater

Das Schauspiel Hannover gastiert am 4. und 5. Juni, jeweils um 19.30 Uhr, im Duisburger Stadttheater mit Michaels Frayns hintersinniger Komödie Der nackte Wahnsinn (im Original Noises Off).

Ein toller Abend wird dem Schauspiel-Publikum geboten, denn es gibt viele Gründe, warum diese beiden Theaterabende eine besondere Empfehlung verdienen. Tolles Stück, tolle Regie, tolles Ensemble!

Michael Frayn, der Autor des tollen Stücks, ist auch durch sein 1998 uraufgeführtes Drama Kopenhagen international bekannt geworden. Geschildert wird in diesem Schauspiel ein Treffen im Jahr 1941 zwischen den Atomphysikern Werner Heisenberg und Niels Bohr sowie dessen Frau Margrethe. Es geht dabei letztlich um die Verantwortung der Wissenschaft im Krieg.

Frayns Der nackte Wahnsinn hat zwar auch eine gewisse Tiefe, aber eine, bei der das Lachen im Mittelpunkt steht. Es wurde 1982 geschrieben. Das Stück wurde ein Riesenerfolg, es gilt inzwischen als moderner Klassiker im Bereich der intelligenten europäischen Komödienliteratur, die sich allerdings gegen einengende Typisierungen sperrt.

Viele werden wohl auch die Verfilmung aus dem Jahr 1992 mit Michael Caine und Christopher Reeve unter der Regie von Peter Bogdanovich kennen.

Das Stück ist Spiel im Spiel auf höherer Ebene. Es geht es um eine Theatertruppe, die eine Komödie auf die Bühne zu bringen versucht. Der Versuch selber führt hintersinnig zu einem Stück in drei Akten, wobei jeder der drei Akte den ersten Akt in einem anderen theatralischen Aggregatzustand wiederholt.

Mehr sollte man eigentlich nicht über das Stück verraten, das auch mehr als 40 Jahre nach seiner Uraufführung das Publikum mit seinen kuriosen Wendungen überrascht.

Dazu muss allerdings die Regie stimmen, was beim Hannover Schauspiel nach Urteil der uns vorliegenden Kritiken der Fall ist.

Ein Zitat aus der umfangreichen Online-Nachtkritik: All die nicht funktionierenden Einsätze, Requisiten, all dieses kaputte Theater ist durchgetaktet – choreografiert, so dass die Missgeschicke wie ein Metronom dahinticken. Gerade und vor allem der zweite Akt, der größtenteils stumm absolviert wird, da er während der Vorstellung auf der Rückseite der Bühne spielt, ist fein getimter Slapstick. Jeder der drei Teile überbietet den vorhergehenden noch an Absurdität.

Die Regisseurin Anne Lenk war in Duisburg bislang schon zweimal zu erleben: Sie inszenierte, damals für das Deutsche Theater Berlin, Der Menschenfeind und Der zerbrochene Krug. Beide Schauspielabende wurden vom Duisburger Publikum bejubelt.

Das Schauspiel Hannover selber war noch im Januar diesen Jahres mit einer grandiosen Hamlet-Aufführung im Duisburger Stadttheater zu erleben (die RP berichtete).

Für die Vorstellungen am 4. und 5. Juni (Dienstag und Mittwoch) gibt es noch Karten. Info unter www.theater-duisburg.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 0203 28362100.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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