Düsseldorf: Der Bürgermeister von Düsseldorf, Alex Liefermann, hat angekündigt, gegen den Kita-Notstand zu protestieren. Die Situation in den Kindertagesstätten der Stadt hat sich in den letzten Monaten verschärft, da viele Eltern Schwierigkeiten haben, einen Betreuungsplatz für ihre Kinder zu finden. Liefermann plant, gemeinsam mit Eltern und Erziehern, einen Protestmarsch durch die Stadt zu organisieren, um auf die prekäre Lage aufmerksam zu machen. Er fordert von der Regierung dringende Maßnahmen, um die Situation zu verbessern und ausreichend Plätze in den Kitas bereitzustellen. Der Bürgermeister betont, dass die Zukunft der Kinder höchste Priorität haben sollte und dass es notwendig ist, in die frühkindliche Bildung zu investieren.
Demonstration gegen KitaNotstand fällt mangels Teilnehmern aus
Ein geplanter Protest gegen den Kita-Notstand in Düsseldorf musste vor wenigen Tagen abgesagt werden, da letztlich niemand erschienen ist. Alex Liefermann hatte die Demonstration seit Wochen organisiert und über zahlreiche Kanäle dazu aufgerufen. Doch zum geplanten Auftakt um 11 Uhr vor dem Rathaus stand er so ziemlich alleine da – mit zahlreichen Medienvertretern. Lediglich drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren erschienen.
Enttäuschung in Düsseldorf über fehlende Resonanz
„Wo ist denn die Demo?“, fragte eine Mutter, die ihre kleine Tochter an der Hand hatte und eigentlich mitgehen wollte. Da hatte Alex Liefermann den Protestzug, der vor dem Landtag enden sollte, gegenüber der Polizei, die mit vier Einsatzkräften die Demo begleiten wollte, schon abgesagt. „Ich kann gar nicht sagen, wie enttäuscht ich jetzt bin. Damit hatte ich gar nicht gerechnet“, bekannte der 40-Jährige, Vater eines 14-jährigen und eines 4-jährigen Sohnes, der eine Kita besucht.
Er habe in den vergangenen Wochen viel Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt. Warum es letztlich keine Resonanz gab, ist für ihn schwer erklärlich, denn der Kita-Notstand betreffe immer mehr Eltern. Er habe ein Zeichen setzen wollen, dass die Situation in vielen Kitas desaströs ist und dringend Handlungsbedarf besteht.
Liefermann hatte eine mehrseitige Rede vorbereitet, die er auf dem Abschluss vor dem Landtag halten wollte. Darin beklagt er die Zustände in den Einrichtungen. Kurzfristige Schließungen und der Ausfall von Erziehern und Erzieherinnen gefährdeten die Verlässlichkeit im Alltag. Fehlende Betreuungen bedrohten die berufliche Situation von Eltern und damit die finanzielle Lage von Familien. Durch den personellen Engpass seien die Einrichtungen zudem nicht mehr in der Lage, ihre pädagogische Arbeit zu gewährleisten. Das gehe zu Lasten der Kinder.
Liefermann fordert die Politik, rasch Maßnahmen zu ergreifen, um eine „Kita-Katastrophe“ noch abzuwenden. Entmutigen lassen will sich Alex Liefermann aber nicht. Den Protest möchte er fortsetzen.
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