Düsseldorf: Bruderschaft Kaiserswerth sichert durch Jugendschutz
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Bruderschaft Kaiserswerth einen wichtigen Schritt getan, um den Jugendschutz in ihrer Organisation zu stärken. Durch die Einführung eines umfassenden Schutzkonzepts will die Bruderschaft sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche in ihren Reihen bestmöglich geschützt werden. Dieses Konzept umfasst unter anderem die Schulung von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, die Überprüfung von Bewerbern und die Einführung von Sicherheitsstandards in allen Einrichtungen der Bruderschaft. Durch diese Maßnahmen möchte die Bruderschaft Kaiserswerth ein sicheres Umfeld für junge Menschen schaffen und ihre Verantwortung im Bereich des Jugendschutzes wahrnehmen.
St. Sebastianus Bruderschaft Kaiserswerth setzt auf Jugendschutz
Die St. Sebastianus Bruderschaft Kaiserswerth hat die Jugend in den Blick genommen. So gab sich der Schützenverein ein schriftlich fixiertes Jugendschutz-Konzept. „Das mussten alle unterschreiben und es ist für alle bindend“, erläutert der stellvertretende Brudermeister Dirk Japcke.
Jugendleiterschein für Jungschützenmeister
In dem Konzept steht unter anderem, dass die Jungschützenmeister einen Jugendleiterschein vorweisen müssen. Der Wunsch des Vereins war Jan Henrichs und Torben Helfen Befehl. Die beiden jungen Kaiserswerther opferten zwei komplette Wochenenden, fuhren nach Bonn und Königswinter und machten beim Bund der Sankt Sebastianus Schützenjugend Diözesanverband Köln die Jugendleiter-Schulung mit.
„Das war ganz schön anstrengend, aber wir haben jede Menge gelernt“, sagt Helfen, der zweiter Jungschützenmeister in Kaiserswerth ist. „So wussten wir bisher nichts über die Fördermöglichkeiten für einige unserer Jugendaktionen. Jetzt können wir mehr als bisher anbieten. Cool war auch der Austausch mit den anderen Teilnehmern. Da haben wir auch einige Ideen mitgenommen.“
Erfolgreiche Umsetzung
Eigentlich wollte auch der erste Jungschützenmeister Daniel Baumgarten den Jugendleiterschein erwerben, doch das muss auf nächstes Jahr verschoben werden. „Ich habe es zeitlich an den beiden Lehrgangswochenenden nicht hinbekommen“, sagt Baumgarten. „Ich habe mich schon bei Jan und Torben über die Lehrgangsinhalte und die abschließende Prüfung erkundigt und freue mich richtig drauf.“
Helfen hat für seine Kursteilnahme ein großes emotionales Opfer gebracht. „Seit 2017 habe ich kein Spiel der Fortuna verpasst, bis der Jugendleiterkurs kam. Zum Glück waren es zwei Fortuna-Auswärtsspiele, sodass meine Dauerkarte nicht belastet wurde.“
Was die frisch gebackenen Jugendleiter gelernt haben, wurde direkt am Wochenende beim diesjährigen Schützenfest umgesetzt. „Wir haben bei unserer Party am Freitag kurz vor Mitternacht durchgesagt, dass alle unter 18 Jahren das Festzelt verlassen müssen“, so Baumgarten. „Bei denjenigen, bei denen wir Zweifel hatten, ob sie bereits volljährig sind, uns ihren Ausweise aber nicht zeigen wollten, haben wir vom Hausrecht Gebrauch gemacht und sie des Festzeltes verwiesen.“
Probleme beim Schützenfest
Das Schützenfest in Kaiserswerth leidet in diesem Jahr unter einer für den Verein teils unerklärlichen Schaustellerflucht. „Der Betreiber eines Schießstandes hatte aufgebaut, hat aber, ohne ein Wort zu sagen, alles wieder zusammen gepackt und ist abgehauen“, ärgert sich Baumgarten.
Der Autoscooter konnte nicht aufgebaut werden, weil der Untergrund zu nass ist. „Als Alternative war ein Kettenkarussell im Gespräch, aber das steht noch in Osnabrück.“ So kann man diesmal nicht wirklich von einer Stadtteilkirmes sprechen.
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