Düsseldorf: Der Mythos 'Little Italy' in Gerresheim entpuppt sich als Mythos
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf geraten langsam aber sicher die Mythen ins Wanken. Einer der größten Mythen der Stadt, nämlich der von 'Little Italy' in Gerresheim, wird nun entzaubert. Die Legende, dass italienische Einwanderer in den 1960er Jahren ein italienisches Viertel in dem Düsseldorfer Stadtteil geschaffen hätten, stellt sich als Fiktion heraus. Doch was steckt hinter diesem Mythos, und wie konnte er sich so fest in der Stadtgeschichte verankern?
Die Geschichte von Little Italy in Gerresheim
Die Geschichte von Little Italy in Gerresheim ist eine lange und komplexe. Im Jahr 1955 kam Leonardo Labanca nach Deutschland und begann in der Glashütte zu arbeiten. Seine Tochter Rosetta führte einen Friseursalon an der Heyestraße und seine Enkelin Maria ist heute die Chefin.
Die italienische Gemeinschaft in Gerresheim
In den 1960er Jahren wurde das erste italienische Lokal, Mama Lisi, an der Nachtigallstraße eröffnet. Das Lokal wurde von Domenico Lisi und seiner Frau Giuseppa gegründet, um ihren Landsleuten ein bisschen heimatliche Küche zu bieten. Heute gibt es noch viele italienische Lokale in Gerresheim, wie das Saltimbocca am Kölner Tor, das von Enrico de Angelis geführt wird.
Das italienische Flair in Gerresheim
Das italienische Flair hat sich auch an der Benderstraße ausgebreitet. Es gibt viele italienische Lokale und Geschäfte, wie L'arte in Cucina, Ristorante Lerose und Sapori del Sud. Angelo Vaccaro hat in seinem Geschäft an der Benderstraße ein italienisches Restaurant eröffnet, in dem er traditionelle Gerichte wie Lasagne und Cannelloni serviert.
Die Geschichte von Little Italy in Gerresheim ist eine Geschichte von Migration, Integration und Kultur. Es ist eine Geschichte von Menschen, die ihre Traditionen und Gewohnheiten nicht vergessen haben und immer noch versuchen, ihre Kultur in Deutschland zu bewahren.
Das erste italienische Lokal war Mama Lisi an der Nachtigallstraße, seit fast 60 Jahren kommen hier Pizza und Pasta auf den Tisch, zubereitet und serviert von der inzwischen vierten Generation.
Enrico de Angelis flambiert im Saltimbocca den Grappa, am Ende der Heyestraße gibt es noch so ein Restaurant, das in Gerresheim jeder kennt, vor allem natürlich wegen des Chefs.
Angelo Vaccaro bereitet Ricotta mit Spinat als Füllung für die Cannelloni vor, im Sapori del Sud an der Benderstraße.
Die Geschichte von Little Italy in Gerresheim ist eine Geschichte von Menschen, die ihre Traditionen und Gewohnheiten nicht vergessen haben und immer noch versuchen, ihre Kultur in Deutschland zu bewahren.
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