Düsseldorf: So verlief die Nacht der Museen 2024
Am vergangenen Wochenende fand in Düsseldorf die alljährliche Nacht der Museen statt, bei der Kulturbegeisterte die Möglichkeit hatten, das reichhaltige kulturelle Angebot der Stadt zu erkunden. Mit über 50 teilnehmenden Museen und Galerien bot die Veranstaltung den Besuchern eine Vielzahl an Ausstellungen, Führungen und künstlerischen Darbietungen. Die Stadt erstrahlte in einem besonderen Licht, als Kunstliebhaber bis spät in die Nacht hinein die verschiedenen Locations besuchten und sich von den einzigartigen Exponaten inspirieren ließen. Besonders hervorgehoben wurde in diesem Jahr die Vielfalt der Kunstszene in Düsseldorf sowie die gelungene Organisation der Veranstaltung, die sowohl Einheimische als auch Touristen begeisterte.
Über Stationen: Ein Rückblick auf die Nacht der Museen in Düsseldorf
Mehr als 50 Stationen hatte die diesjährige Nacht der Museen im Angebot. Unmöglich, auch nur die Hälfte schaffen zu können. Denn wie immer bei dem Kunst- und Kultur-Happening war an vielen Orten Geduld gefragt. „Schlange stehen gehört einfach dazu und mit etwas Glück lernt man dabei nette Leute kennen“, meinte Shalia Sadé. Sie hatte sich für die nächsten Stunden einen Plan gemacht. „Wenn die Schlange irgendwo zu lang ist, nehme ich mir einfach den nächsten Programmpunkt vor“, erzählte sie.
Besondere Entdeckungen und lange Warteschlangen: Die Highlights der Museumsnacht in Düsseldorf
Zu entdecken gab es wieder einiges, vor allem abseits der großen Ausstellungen im Kunstpalast, NRW-Forum oder dem K21. Zum Beispiel in der Sakristei von St. Lambertus. Der Altarraum war für diesen besonderen Anlass nur mit Kerzen illuminiert. Eine besondere Atmosphäre, die viele Besucher begeisterte. Sie hatten die Wahl, ob sie in die Krypta des Gotteshauses hinab- oder in die Sakristei hinaufsteigen wollten. Wer die steile und enge Wendeltreppe überwunden hatte, wurde oben mit dem Goldschatz von St. Lambertus belohnt.
In der Mahn- und Gedenkstätte auf der Mühlenstraße lud die Sonderausstellung „Brandgefährlich“ dazu ein, sich mit der unrühmlichen Geschichte der Düsseldorfer Feuerwehr zwischen 1933 und 1945 auseinanderzusetzen. Zu einem Rundgang durch die Gedenkstätte gehörte auch der Abstieg in die weitläufige historische Bunkeranlage, die tatsächlich bis unter das Hotel De Medici führt. Das niedrige Deckengewölbe und die Enge der einzelnen Räume vermitteln einen Eindruck davon, wie sich die Menschen während der Bombenangriffe auf Düsseldorf ab 1940 gefühlt haben müssen.
Die Tour durch die Altstadt führte viele danach ins Hetjens-Museum. Dort standen die Fünfzigerjahre im Mittelpunkt des Abends und einer Sonderschau. Wer mochte, konnte sich im Fifties-Look die Haare stylen, in die passenden Klamotten steigen und vor einer typischen Küchenszenerie dieser Zeit fotografiert werden.
Die Nacht der Museen ließ sich mit einem Besuch der Sky Lounge The View mit Urban Art X bei einem Cocktail und dem Blick über den Hafen abschließen. Tausende Besucher kamen am Samstagabend wieder zur Nacht der Museen und mussten teilweise lange warten. Mehr als 50 Institutionen nahmen teil.
Schreibe einen Kommentar