Düsseldorf: Stimmung im Handwerk so schlecht wie zu Beginn von Corona​.

Düsseldorf: Die Stimmung im Handwerk hat sich wieder verschlechtert und ist nun so schlecht wie zu Beginn von Corona. Diese besorgniserregende Entwicklung zeigt, dass die Auswirkungen der Pandemie nach wie vor spürbar sind. Die Handwerksbetriebe sind mit Herausforderungen konfrontiert, die ihre Existenz bedrohen. Die Ursachen für diese negative Entwicklung sind vielfältig und reichen von Lieferengpässen bis hin zu Umsatzeinbrüchen. Es ist wichtig, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um das Handwerk zu unterstützen und eine Erholung zu ermöglichen. Nur so kann die Zukunft der Handwerksbetriebe langfristig gesichert werden.

Index

Sorgen im Handwerk: Geschäftslage in Düsseldorf weiterhin krisengeprägt

Der größte mittelständische Wirtschaftssektor an Rhein, Ruhr und Wupper blickt weiter besorgt aufs eigene Geschäft. Das ist das zentrale Ergebnis des Frühjahrsgutachtens, das die Handwerkskammer Düsseldorf am Montag veröffentlicht hat. „Unsere Konjunktur befindet sich in einer Seitwärtsbewegung“, sagt Kammerpräsident Andreas Ehlert. Das ist keine gute Nachricht, denn die Stimmung bei den rund 60.000 Betrieben im Regierungsbezirk Düsseldorf ist schon seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 krisengeprägt. Und gegenüber dem Herbst des vergangenen Jahres haben sich die Geschäftslage und insbesondere die Umsatz- und Auftragssituation „bei der Mehrheit der Firmen moderat verschlechtert“, heißt es bei der Kammer.

Handwerk in Düsseldorf: Umsatz und Aufträge verschlechtern sich moderat

Handwerk in Düsseldorf: Umsatz und Aufträge verschlechtern sich moderat

Immerhin: Die Erwartungen an die Zukunft sind leicht optimistischer geworden. Ein Bereich aber gerät laut Gutachten weiter unter Druck: das Bauhauptgewerbe. So haben in einer aktuellen Umfrage der Kammer drei von zehn Unternehmen aus Hochbau, Tief- und Rohbau gesagt, dass sie Stellen abbauen werden. Als Gründe nennt die Kammer die „Kostenexplosion“ beim Bau und „überbordende Regulierung“.

Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis des Frühjahrsgutachtens: Der Investitions- und der Beschäftigungstrend zeigt bei allen sieben Branchengruppen im Handwerk bereits in der vierten Halbjahresumfrage in Folge nach unten. Das Investitionsklima ist so kühl wie im Corona-Frühjahr 2020. Das Beschäftigungsklima liegt sogar unter dem damaligen Wert. Kammerpräsident Ehlert: „Angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung und ohne verlässliche politische Rahmenbedingungen halten sich die Betriebe bei der Anschaffung von neuen Anlagen, Fuhrpark und Gerät zurück.“

Neben der Baubranche klagen besonders im Kfz-Gewerbe, das in Düsseldorf mit der Automeile Höherweg eine hohe Bedeutung hat, die Betriebe über Probleme. Fast jedes vierte Werkstatt- und Autohandelsunternehmen meldet eine verschlechterte Geschäftslage. Und die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im wichtigen Monat März um mehr als sechs Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Verkauf von E-Fahrzeugen ging um fast 30 Prozent zurück.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up