Einbruch bei Kitaplatz-Zuwachs in NRW
Die neuesten Zahlen zeigen einen besorgniserregenden Rückgang bei der Anzahl neuer Kitaplätze in Nordrhein-Westfalen. Trotz der anfänglichen Bemühungen, die Kitaplatz-Zuwachs zu fördern, verzeichnet das Bundesland nun einen unerwarteten Einbruch. Experten warnen vor den möglichen Konsequenzen dieses Trends für berufstätige Eltern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Gründe für diesen Rückgang sind vielschichtig und erfordern dringende Maßnahmen seitens der Regierung, um die Situation zu verbessern. Die deutliche Reduzierung neuer Kitaplätze stellt eine Herausforderung dar und erfordert eine umfassende Analyse der zugrundeliegenden Ursachen.
Drastischer Einbruch bei Kitaplatz-Zuwachs in Nordrhein-Westfalen
Der Zuwachs an Kitaplätzen ist in Nordrhein-Westfalen drastisch eingebrochen – vor allem beim Angebot für Unterdreijährige (U-3). Laut einer aktuellen Liste des Düsseldorfer Familienministeriums lieg der Zuwachs an dringend benötigten U-3-Plätzen zum Kindergartenjahr 2024/25 nur bei 466 Plätzen – auf dann rund 221.000.
Politische Kritik an mangelhaftem Kitaausbau in NRW
„Das ist mit Abstand der niedrigste Wert, den es seit Bestehen des Rechtsanspruches gegeben hat“, sagte der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dennis Maelzer, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Familienministerin Josefine Paul (Grüne) habe beim Zuwachs „einen Allzeit-Negativrekord“ zu verantworten. „Noch vor fünf Jahren war der Zuwachs 24-Mal höher“, sagte Maelzer.
„Für berufstätige Familien, die dringend auf einen Kitaplatz hoffen, sind die Zahlen eine Hiobsbotschaft – für die schwarz-grüne Landesregierung kommen sie einem Offenbarungseid gleich“, kommentierte Maelzer die Entwicklung. „Die zuständige Ministerin lässt die Kitas mit Millionendefiziten in Richtung Insolvenz schliddern.“ So sei der weitere Ausbau nicht zu stemmen.
Das Ministerium wies dagegen auf das landeseigene Förderprogramm hin: Jährlich würden rund 115 Millionen Euro für Kita-Investitionen bereitgestellt. Damit stehe die Grundlage für den Ausbau der Kindertagesbetreuung zunächst bis Ende 2026.
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