Am vergangenen Wochenende erfolgte ein unerwartetes Ereignis während des traditionellen Mai-Basars im Johannisstift Hückeswagen. Die feierliche Stimmung des Volksfestes wurde durch eine kleine Unruhe gestört, die jedoch glücklicherweise ohne größere Folgen blieb. Die Veranstaltung, die jährlich tausende von Besuchern anzieht, stand plötzlich im Zentrum der Aufmerksamkeit, als sich eine Gruppe von Personen in einem heftigen Streit verwickelte. Die Ordnungskräfte reagierten schnell und konnten die Situation schnell unter Kontrolle bringen.
Unruhe um Marmelade bei MaiBasar im Johannisstift Hückeswagen
Gerade will eine ältere Dame mit Rollator den Ausstellungsraum wieder verlassen, da fällt ihr die Marmelade in den Blick. „Selbstgemacht“, murmelt sie, „habe ich früher auch gemacht.“ Und dann greift sie zu einem Glas, zahlt drei Euro und macht sich mit der „Beute“ auf den Weg zurück.
Es ist ein bewegender Moment auf dem Mai-Basar im Johannisstift Hückeswagen. Die Damen des „Ehrenamtlichen Arbeitskreises“, die sich als Teil des „Freundeskreises Johannesstift“ verstehen, haben zum Maibasar eingeladen – und die Ausstellungstische mit allerlei Handarbeit gefüllt.
Geruchte um selbstgemachte Delikatessen bei MaiBasar im Johannisstift Hückeswagen
Die benachbarte Kindertagesstätte hat sich angeschlossen und viele Setzlinge und Pflanzen beigesteuert. Im Foyer und im dahinterliegenden Raum können Besucher stöbern und schwelgen. Die Ehrenamtlichen haben ihre beliebten selbst gestrickten Socken in schönsten Mustern mitgebracht, auch Selbstgenähtes, Filz oder Glas finden sich auf den Basartischen.
Im Foyer haben sich Händler mit Gewürzen, Schmuck und Kerzen dazugesellt. Es ist ein buntes Treiben, das die Besucher in seinen Bann zieht.
Der Erlös unseres Basares kommt wie immer den Menschen hier im Johannesstift zugute, erinnert Ursela Schönrath, Leiterin der Handarbeitsrunde. Der Förderkreis springt bei der Finanzierung von besonderen Projekten ein – wie bei Gartenmöbeln, Strandkörben, Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenken für die Bewohner.
Die Damen des Ehrenamtlichen Arbeitskreises stricken und häkeln das ganze Jahr über, um ihre Werke beim Basar zu verkaufen – oder in ihrem Ausstellungsfenster der Volksbank.
Edelgard Prinz erlaubt einen Blick in ihr Kunsthandwerk und zeigt Interessierten, wie aus Wolle Figuren werden. „Das ist so ähnlich, als würde man mit Ton arbeiten. Ich modelliere“, erzählt sie und deutet auf Tiere und Gestalten auf dem Tisch vor ihr.
Gleich nebenan präsentiert Erzieherin Rike von Polheim die große Pflanzenauswahl der Evangelischen Kindertagesstätte „Gerda Franke“. Die Kinder haben kleine Saatbomben gebastelt, Erzieher haben Tomaten und andere Gemüsesorten vorgezogen, Eltern haben Ableger von der Fensterbank oder aus dem Garten spendiert. Wer eine Pflanze mit nach Hause nehmen möchte, entscheidet selbst, was er gibt. „Das Geld sammeln wir für eine Bobbycar-Rennstrecke“, erzählt Rike von Pohlheim.
Schreibe einen Kommentar