EM 2024: Christoph Kramer erkennt bei Spanien eine brutale Schwachstelle
Die EM 2024 rückt näher und die Nationalmannschaften der europäischen Länder bereiten sich auf das große Turnier vor. In diesem Zusammenhang äußerte sich Christoph Kramer, ehemaliger deutscher Nationalspieler, zu den Chancen der spanischen Auswahl. Der ehemalige Borussia-Mönchengladbach-Spieler hat eine brutale Schwachstelle bei den Iberern entdeckt, die Deutschland und Co. möglicherweise nutzen können. Kramer, der in seiner Karriere bereits gegen die beste Mannschaft der Welt gespielt hat, kennt die Stärken und Schwächen des Gegners und teilt seine Einschätzung mit.
Christoph Kramer erkennt brutale Schwachstelle bei Spanien
Der Gladbach-Profi Christoph Kramer hat sich in den vergangenen Wochen schon häufig über die Schwächen der englischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft geäußert. Nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung im Achtelfinale gegen die Slowakei legte Kramer noch einmal nach.
„Ich habe nicht gedacht, dass sie weiterkommen. Die Engländer tun alles, dass die Wahrscheinlichkeit minimiert wird, dass sie Erfolg haben“, sagte Kramer im Podcast „Copa TS“. „Das ist auch keine exklusive Meinung, dass England nicht gut spielt. Das sieht jeder.“ Kramer erkenne im mit Weltstars gespicktem Team von Trainer Gareth Southgate „manchmal nicht mal eine Grundformation“.
Kramer: DFB-Elf kann Schwächen Spaniens aufdecken
Was die DFB-Elf betrifft, die am Freitag (18 Uhr) im Viertelfinale auf Spanien trifft, zeigte sich Kramer optimistisch. „Bei allem Respekt vor dem Gegner: Ich glaube, dass Deutschland die Schwächen aufdecken kann“, sagte Kramer. Er sieht eine „brutale Schwachstelle“ bei Spanien, insbesondere in der Innenverteidigung mit Robin Le Normand und Aymeric Laporte.
„Die haben kein gutes Timing beim Rausrücken, die Restverteidigung geht so irgendwie. Jetzt kommt mit Deutschland eine ganz andere Hausnummer, als sie es bis jetzt hatten“, sagte Kramer. Er erwartet von den Spaniern zwar „viele dominante Phasen“, sieht aber noch an anderer Stelle eine Chance für das Team von Trainer Julian Nagelsmann, den Spaniern wehtun zu können.
„Sie stehen immer sauber in den Positionen, haben ein 1A-Gegenpressing, pressen sehr wild. Wenn man das dann überspielt bekommt, hat man auch Räume“, sagte Kramer. Er ist sich sicher, dass die Spanier mal mindestens so viel Respekt haben wie wir vor ihnen.
Kramer warnt davor, dass Deutschland sich von Spanien nicht zu sehr hinten reindrängen lässt. „Ich sehe es nicht gerne, wenn wir tief verteidigen. Das ist die einzige Spielphase, in der ich uns nicht so gut finde. Aber wir machen es trotzdem besser als Spanien“, sagte Kramer. Im Angriff würde er weiter auf Kai Havertz setzen. „Wir brauchen gegen Spanien Tiefe. Kai Havertz war für mich mit Abstand ‚Man of the Match‘, der hat alles richtig gemacht, wirklich.“
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