Berge oder Strand? Entdecken Sie die andere Seite von Kreta!
Die größte griechische Insel hat beides: einige der schönsten Sandstrände am Mittelmeer und drei Hochgebirge, wo es an Wanderwegen wahrlich nicht mangelt. Die höchsten Gipfel der über 2000 Meter aufragenden Berglandschaften des Dikti, Psiloritis und Lefka Ori, der Weißen Berge, grüßen manchmal selbst im Juni noch mit verschneiten Silhouetten, während zumindest Hartgesottene auch im Winter noch im Libyschen Meer baden.
1. Bergpfade statt Küstenstraßen im Norden
Vom Gipfelheiligtum auf dem Juchtas etwa blickten die geheimnisvollen Minoer – benannt nach dem legendären König Minos – gleichzeitig auf das Ägäische Meer, das Dikti-Gebirge im Osten, das 2148 Meter aufragt, und den Psiloritis im Westen, mit fast 2500 Metern der höchste Gipfel Kretas. Noch mächtiger und einsamer ist nur das Lefka Ori, die Weißen Berge jenseits davon.
Info: Anreise mit Aegean Airlines (aegeanair.com) oder Condor (condor.de) nach Chania oder Heraklion. Zur Erkundung der Gebirge im Inselinneren empfiehlt sich ein Mietwagen: www.pancar.gr
Unterkünfte: Vom Strandresort Domes of Elounda am Golf von Mirabello hat man eine magische Aussicht auf die historische Insel Spinalonga. Das luxuriöse Hotel zieht vor allem Familien an, liegt aber auch ideal, um von hier aus das Dikti-Gebirge zu entdecken. www.domesresorts.com
2. Minoische Gipfel- und Höhlenheiligtümer statt Knossos
Auf Kreta wurde vor mehr als 4000 Jahren die erste Hochkultur Europas geboren. Um die faszinierende Welt der Minoer zu entdecken, pilgern die meisten Touristen nach Knossos. Doch die wenigsten davon weisen jedoch deutlich sichtbare Mauerreste oder ähnliche Spuren auf. Viele lohnen aber allein schon wegen ihrer spektakulären Lage und ihrer Mystik einen Besuch.
Die Höhle Skotino: eine halbe Autostunde westlich von Heraklion gelegen, muss einst eines der wichtigsten Heiligtümer der Minoer gewesen sein. Im Licht der Stirnlampe ragen verwitterte Stalagmiten auf wie Tiergestalten. Von den Höhlenwänden hängen gewaltige Stalaktiten. In einer unterirdischen Kammer soll sich einst ein Altar befunden haben.
3. Aradena- statt Samaria-Schlucht
Ohne Zweifel führt der wohl beliebteste Wanderweg der Insel durch eine überwältigende Felslandschaft. Doch oftmals bilden sich Menschenschlangen nahe der schmalsten Stelle, wo die Schlucht nur etwa drei Meter breit ist. In der Aradena-Schlucht, die etwas weiter östlich das Lefka Ori-Gebirge durchschneidet, herrscht viel weniger Andrang und die Szenerie ist ebenso spektakulär.
4. Bergdörfer statt Hafenstädte
Viele Kreta-Touristen bekommen von der Insel nicht viel mehr als ihre Hotelanlagen in der Nähe von Chania, Rethymno oder Heraklion zu sehen. Wer die authentische Kultur und Küche Kretas kennenlernen will, erkundet besser die traditionellen Bergdörfer im Inselinneren.
In den Tavernen von Vamos, Meskla oder Theriso: probiert man vom Myzithra- und Graviera-Käse der Berghirten des Lefka Ori, am besten natürlich mit einem Vidiano- und Romeiko-Wein eines lokalen Winzers.
5. Stille Buchten statt Hotelstrände im Norden
Wer zum Partymachen nach Kreta kommt, muss entlang der Hotelstrände im Norden der Insel nicht lange suchen. Am fotogensten sind jedoch die Strände im Westen, vor allem die von Balos und Elafonissi, die immer wieder in den Ranglisten der schönsten Strände Europas auftauchen.
Das Fischerdorf Loutro: liegt in einer halbmondförmigen Bucht, die noch immer einzig für Wanderer oder mit dem Boot erreichbar ist. Auch der Strand von Sougia, den einst Hippies für sich entdeckten, wurde bis heute noch nicht vom Massentourismus überrannt, obwohl man ihn inzwischen auch mit dem Auto besuchen kann.
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