Ersatz für den FC Büderich: So soll KFC Uerdingen gegen den Rivalen auflaufen

Ersatz für den FC Büderich: So soll KFC Uerdingen gegen den Rivalen auflaufen

Im Fußballkreis herrscht Aufregung: Der KFC Uerdingen soll nach dem Ausfall des FC Büderich als Ersatzmannschaft auftreten. Dies bedeutet, dass die Krefelder nun gegen ihren Erzrivalen antreten werden. Die Frage aller Fragen lautet: Wie wird sich dies auf das Spielgeschehen auswirken? Wird der KFC Uerdingen seine Chance nutzen, um sich gegen den Rivalen durchzusetzen? Oder wird die fehlende Vorbereitung die Krefelder Fußballer behindern?

Ersatz für den FC Büderich: KFC Uerdingen plant locker Ausklang

Das letzte Saisonspiel für den KFC Uerdingen beim FC Büderich ist nicht viel mehr als ein Schaulaufen. Entsprechend entspannt war auch die vergangene Trainingswoche. „Man merkt, dass alles entschieden ist“, so KFC-Coach Levan Kenia vor dem Spiel beim Aufsteiger. „Das Training diese Woche ging mehr in Richtung Spaß, ich hatte den Jungs nach den vergangenen stressigen Wochen viel frei gegeben.“

Daher wurde die Vorbereitung für das letzte Auswärtsspiel der Saison erst am Donnerstag aufgenommen, auch am Freitag wurde noch mal trainiert, ehe dann am Sonntag das letzte Punktspiel für den KFC stattfindet. „Nach dem Aufstieg am vergangenen Wochenende waren wir alle sehr erleichtert, das haben die vielen Gespräche im Anschluss auch gezeigt“, führt ein tiefenentspannter Kenia weiter aus.

Vorbereitung zur Regionalliga im Schwebezustand

Mit dem Aufstieg, der dem Verein nun nicht mehr zu nehmen ist, rücken die Fragen zur Zukunft des Klubs oder auch zur Zukunft des Noch-Interimstrainers mehr in den Blickpunkt. Doch weder zu den Plänen des Vereins gibt es etwas Neues zu sagen, noch zu denen von Kenia.

„Ich bekomme schon Nachrichten von Anhängern des Klubs, die sich wünschten, ich würde bleiben. Aber Regionalliga ist nicht Oberliga, zudem ist es weiterhin eine schwierige Situation hier und auch für mich muss alles Sinn ergeben. Ich würde zwar schon gerne weitermachen, aber wir müssen alle schauen, wie es weitergeht.“

So hatte auch Kenia laut eigener Auskunft bereits Gespräche mit anderen Interessenten über seine Zukunft, doch auch hier gebe es noch nichts Genaues zu sagen. „Ich bin mit 15 Profi in Georgien geworden, ich kenne das Geschäft“, erklärt er lächelnd.

Vom KFC verabschieden will er sich aber am liebsten mit einem eigenen Auftritt beim FC Büderich. Daher schließt er keinesfalls eigene Spielminuten in Meerbusch aus. Überhaupt will der Coach den Jungs aus der zweiten Reihe die Chance geben, sich zu beweisen. Weil auch sie ihren Anteil am Aufstieg und daher ebenfalls verdient haben, sich entsprechend zu verabschieden, wie Kenia erklärt.

Doch über allem steht, dass sich keiner mehr verletzt vor der Sommerpause. „Ich wünsche mir zum Abschluss ein gutes Spiel, aber auch, dass alle Spieler verletzungsfrei in den Urlaub gehen können.“

Dennoch wolle man die Partie in Büderich seriös angehen und die letzten drei zu vergebenen Punkte mitnehmen.

Ausstehende Gehälter bezahlt

Da trifft es sich gut, dass die ausstehenden Gehälter laut Kenia mittlerweile bezahlt wurden. Doch auch der Trainer ist inzwischen ein gebranntes Kind, denn auch er merkt an: „Ich hoffe, dass alles kommt. Wir als Mannschaft haben unseren Job erledigt, jetzt ist der Verein dran.“

Denn die große Rechnung mit den Prämien kommt noch und zwei weitere Monate Gehälter stehen bis Ende Juni ebenfalls noch an.

Zwischen den Zeilen ließ der Trainer ebenso durchklingen, dass wohl eine ganze Reihe von Akteuren den Verein mit dem Saisonende ebenfalls verlassen wird. Um wen es sich dabei handelt, ließ sich Kenia nicht entlocken, fest steht aber inzwischen der Abgang von Mittelfeldspieler Hinata Gonda, der nach Thüringen zum Regionalligisten Rot-Weiss Erfurt wechseln wird.

Somit geht eine höchst strapaziöse Oberligasaison für den KFC Uerdingen ihrem Ende entgegen, die sportlich mit dem Aufstieg ein Happy End zu bieten hatte. Doch in weniger als drei Wochen beginnt bereits die Vorbereitung auf die Regionalliga West. Viel Zeit durchzuatmen bleibt dem KFC daher nicht. Es sind viele Baustellen, die der Klub in den kommenden Tagen schließen muss.