Farbattacke in Paris: Russland verdächtigt Palestine hinter farbigen Graffiti
In der französischen Hauptstadt Paris ist es zu einer spektakulären Farbattacke gekommen. Unbekannte Täter haben farbige Graffiti an verschiedenen Stellen der Stadt angebracht. Die russische Regierung wirft der Organisation Palestine vor, hinter dem Vorfall zu stecken. Die Frage nach den Hintergründen und Motiven dieser Aktion bleibt jedoch weiterhin offen. Während die Ermittler noch nach Hinweisen suchen, um die Täter zu ermitteln, gerät die politische Lage in der Stadt zunehmend angespannt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird.
Russische Einflussnahme verdächtigt: Polizei hinter Palästinahinweisen bei Pariser Farbattacke
Die französische Polizei hat Hinweise darauf, dass eine Farbattacke auf die Holocaust-Gedenkstätte in Paris von Russland aus eingefädelt worden ist. Bei der Attacke vor einer Woche handelt es sich um einen aus Russland gesteuerten Destabilisierungsversuch, berichteten am Mittwoch die Zeitung „Le Parisien“ und der Sender France Info unter Verweis auf Polizeiquellen.
Zunächst hatte das Enthüllungsblatt „Le Canard enchaîné“ berichtet. Auf einer Wand der Gedenkstätte Mémorial de la Shoah waren als propalästinensisches Graffiti rund ein Dutzend rote Hände gesprüht worden, was zu vielen aufgebrachten Reaktionen führte.
Die Ermittlungen
Die Fahnder konnten dank der Videoüberwachung der Gedenkstätte und Auswertung von Handydaten den Medienberichten zufolge zwei Bulgaren als mutmaßliche Täter identifizieren, die Frankreich mit ein oder zwei ebenfalls bulgarischen Handlangern gleich am Morgen nach der Attacke per Bus Richtung Brüssel verlassen haben sollen.
Weitere Verdächtigungen
Auch hinter weiteren Farbschmierereien mit Bezug zu den Olympischen Spielen vermutet Paris nach den Berichten russische Strippenzieher. Auf etliche Gebäude war Ende März der Hinweis „Achtung, Balkon kann einstürzen“ gesprüht worden. Der Hinweis bezieht sich auf die öffentlich diskutierte Sorge, dass Balkone Pariser Häuser möglicherweise einstürzen können, wenn sich darauf zu viele Menschen drängen, um die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele auf der Seine anzuschauen.
Die Polizeipräfektur gab in der Frage bereits Entwarnung und appellierte an den gesunden Menschenverstand, sich nicht mit abnorm viel Menschen auf einen Balkon zu begeben.
Russische Einflussnahme in Frankreich
Im Zusammenhang mit russischer Einflussnahme auf Frankreich berichtete „Le Canard enchaîné“ am Mittwoch auch von angeblichen Störungen der GPS-Satellitennavigation am Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle, wie es sie bereits im Ostseeraum gegeben hatte. Der Vorfall sei aber nicht öffentlich gemacht worden, um Unruhe zu vermeiden.
Russland wies die Vorwürfe als unbegründet zurück. Im November hatte Frankreich Russland vorgeworfen, hinter dem massenhaften Besprühen von Pariser Gebäuden mit Davidsternen zu stecken. Über ein russisches Propagandanetzwerk seien Fotos der Davidstern-Tags in sozialen Netzwerken verbreitet worden.
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