Frauen in Remscheid bekommen erneut weniger Kinder

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Frauen in Remscheid bekommen erneut weniger Kinder

Die Geburtenrate in Remscheid ist erneut gesunken. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben Frauen in der Stadt im Vergleich zum Vorjahr weniger Kinder bekommen. Dies ist bereits der zweite Rückgang in Folge. Die Zahl der Lebendgeburten ist im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent gesunken. Dieser Trend ist nicht nur in Remscheid, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands zu beobachten. Experten sprechen bereits von einer demographischen Krise, die langfristig zu einer Überalterung der Gesellschaft führen könnte. In diesem Artikel werden wir genauer auf die Gründe und Folgen dieser Entwicklung eingehen.

Geburtenrate in Remscheid sinkt weiter – Trend widerspiegelt sich auch in NRW

Die Geburtenrate geht auch in Remscheid zurück – der NRW-weite Trend spiegelt sich also auch hier wieder. Das bestätigt Stadtsprecherin Nierogi Sujeenthiran auf Redaktionsanfrage.

„Laut den Daten von IT.NRW sank die Geburtenrate in Remscheid von 1,585 im Jahr 2022 auf 1,469 im Jahr 2023“, erläutert sie.

Mit dieser Geburtenziffer liegt Remscheid allerdings immer noch leicht über dem NRW-Schnitt, wie ein Vergleich mit den entsprechenden Zahlen des Landesbetriebs Information und Technik NRW (IT.NRW) zeigt: „Im Jahr 2023 haben nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt 1,39 Kinder zur Welt gebracht“, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Vorjahr lag die Geburtenziffer noch bei 1,49 in NRW.

Kinderzahl in Remscheid zurückgegangen – Frauen bringen weniger Kinder zur Welt

Kinderzahl in Remscheid zurückgegangen – Frauen bringen weniger Kinder zur Welt

Ein genauerer Blick auf die Geburtenrate aus Remscheid verdeutlicht: Während Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit 2023 sogar unter dem NRW-Schnitt lagen (1,312), so hatten Frauen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit eine Geburtenrate von 2,021. Auch in dieser Gruppe sank die Geburtenrate jedoch im Vergleich zum Vorjahr. 2022 lag die Zahl bei nicht-deutschen Frauen bei 2,124.

Die absolute Zahl der Geburten betrug 2022 in Remscheid noch 994, 2023 dann 918. Auch in allen Altersklassen separat betrachtet gingen die Geburtenzahlen 2023 zurück – mit einer Ausnahme. Mütter im Alter von 35 bis 39 Jahren haben im vergangenen Jahr mehr Kinder bekommen als davor: Waren es 2022 noch 154 Geburten, so waren es 2023 168 Geburten. Damit liegt die Zahl in etwa wieder auf dem Niveau von 2021 in dieser Altersklasse.

Nach wie vor brachten auch 2023 die meisten Frauen in Remscheid zwischen 25 und 34 Jahren ihre Kinder zur Welt. Das Durchschnittsalter liegt seit 2014 gleichbleibend zwischen 30 und 31 Jahren (2023: 30,32). Den geringsten Anteil der Geburten verzeichnete die Altersklasse der Mütter unter 18 im vergangenen Jahr (22 Geburten, 2,4 Prozent). Nur 3,4 Prozent der Mütter in Remscheid, die in diesem Jahr Kinder zur Welt brachten, waren 40 Jahre und älter.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 155.515 Kinder in Nordrhein-Westfalen geboren; das waren 5,5 Prozent weniger als 2022. In ganz NRW gab es im Jahr 2023 in Gelsenkirchen (1,74) den höchsten und in Münster (1,02) den geringsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau. Von allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes wurde im Vergleich zum Jahr 2022 nur für die Städte Duisburg (+0,11) und Krefeld (+0,05) eine Zunahme der Geburtenziffer festgestellt.

Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis 49-jährigen Frauen des betrachteten Berichtsjahres entspräche.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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