Fußball-EM und Terror: Innenministerin Faeser nimmt Grenzen ins Visier
Die Innenministerin Sabine Faeser hat angesichts der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft Schutzmaßnahmen gegen mögliche Terrorbedrohungen angekündigt. Insbesondere die Sicherung der Grenzen steht im Fokus der Maßnahmen. Faeser betonte die Wichtigkeit einer umfassenden Sicherheitsstrategie, um die Sicherheit der Bevölkerung während des Sportevents zu gewährleisten. Die Behörden arbeiten eng mit internationalen Sicherheitsdiensten zusammen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Angesichts vergangener Terroranschläge im Zusammenhang mit Großveranstaltungen ist die Vorsicht geboten. Faeser versichert, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Fußballfans und der Bevölkerung zu gewährleisten.
Innenministerin Faeser verstärkt Sicherheitsmaßnahmen für FußballEM und Terrorbedrohung
Die Stadien bei der am 14. Juni beginnenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland werden voll sein, Zehntausende dürften die Spiele beim Public-Viewing verfolgen. Nach dem Terroranschlag von Moskau und einer „akuten“ Bedrohung auch hierzulande durch islamistische Terrorgruppen richten sich die Blicke jetzt erneut auf die Sicherheit der EM.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte unserer Redaktion: „Für mich hat die Sicherheit der EURO höchste Priorität.“ Der Fokus reiche vom Schutz vor Islamisten und anderen Extremisten bis hin zu Hooligans sowie der Sicherheit der Netze vor Cyberangriffen.
Zur EURO bündeln wir die Kräfte der Sicherheitsbehörden nochmals stärker und stellen uns auf alle möglichen Gefahren ein“, so die Innenministerin. Zugleich betonte Faeser, die Zusammenarbeit mit den Ländern sei „hervorragend“. Insbesondere mit Nordrhein-Westfalen.
Grenzen im Fokus: Faeser betont höchste Priorität der Sicherheit bei FußballEM
„Wir werden während des Turniers an allen deutschen Grenzen vorübergehende Grenzkontrollen vornehmen, um mögliche Gewalttäter an der Einreise hindern zu können“, ergänzte Faeser. „Das ist notwendig, um dieses internationale Großereignis bestmöglich zu schützen.“ Auch besuche sie die Austragungsorte der EM-Spiele vorher, um mit allen Akteuren über die Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen.
Seitens der Polizei hieß es, man sei gut auf das Turnier vorbereitet. „In der Bundespolizei gibt es eine Urlaubssperre zur EM. So können wir auf größtmögliche, personelle Verfügbarkeit zurückgreifen“, betonte Andreas Roßkopf, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für den Bereich Bundespolizei. Man werde das Turnier mit „maximaler Stärke“ schützen.
Durch die Fußball-WM 2006 und die G7-Gipfel in Deutschland habe man „beste Erfahrungen mit solchen Einsatzlagen. Wir sind auf alle Szenarien gut vorbereitet.“
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