Geburten in Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens sinken – jedoch steigt Zahl der Kaiserschnitte
In Nordrhein-Westfalen gibt es einen bemerkenswerten Trend in der Geburtenstatistik. Die Zahl der Geburten in Krankenhäusern sinkt kontinuierlich. Dieser Rückgang wirft Fragen auf über die Gründe dafür und die Auswirkungen auf das Gesundheitswesen in diesem Bundesland. Doch während die Geburtenzahlen sinken, steigt die Zahl der Kaiserschnitte an. Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, da die Zahl der Schwangerschaften insgesamt sinkt. Die Frage nach den Gründen für diesen Trend drängt sich auf.
Geburtenrate in NRW-Krankenhäusern sinkt, Kaiserschnitte jedoch auf Rekordniveau
Die Zahl der Geburten in nordrhein-westfälischen Kliniken ist im Jahr 2023 um 5,3 Prozent zurückgegangen. Sie ist damit niedriger als in den vergangenen acht Jahren, wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilte. Insgesamt haben demnach in den Krankenhäusern 151.946 Frauen entbunden.
Im Jahr 2014 lag die Zahl auf einem ähnlichen Niveau, war dann insgesamt geklettert auf mehr als 171.000 Geburten im Jahr 2021 und bereits 2022 wieder rückläufig.
Kaiserschnitte auf Rekordniveau
Rund ein Drittel der Frauen brachten die Babys per Kaiserschnitt zur Welt, ein leichtes Plus von 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Kaiserschnittrate ist damit so hoch wie in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Krankenhausgeburten-Statistik nicht gleichbedeutend mit der Zahl der Neugeborenen ist. Kinder können beispielsweise außerhalb der Kliniken geboren werden oder es kann sich um eine Mehrlingsgeburt handeln. Außerdem werden nicht alle Kinder lebendig geboren.
Im Jahr 2023 kamen in Krankenhäusern mit 153.940 Babys den Angaben zufolge 99,6 Prozent lebend auf die Welt.
Die Entwicklung der Geburtenrate und der Kaiserschnittrate in Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheitspolitik und die Entwicklung der Bevölkerung in dem Bundesland.
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