Grevenbroich: Stadtverwaltung darf Mitarbeiter nicht zum Homeoffice zwingen

Grevenbroich: Stadtverwaltung darf Mitarbeiter nicht zum Homeoffice zwingen

Die Stadtverwaltung von Grevenbroich ist laut einem aktuellen Urteil nicht berechtigt, Mitarbeiter zum Homeoffice zu zwingen. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschied, dass die Anordnung von Heimarbeit für die Beschäftigten nicht rechtens sei. Diese Entscheidung könnte wegweisend sein für andere Städte und Gemeinden, die ähnliche Maßnahmen zur Eindämmung der aktuellen Situation ergreifen wollen. Das Gericht betonte, dass die Freiwilligkeit bei der Arbeit von zu Hause aus gewahrt bleiben müsse und Mitarbeiter nicht gegen ihren Willen ins Homeoffice geschickt werden dürften. Dieses Urteil stärkt die Rechte der Arbeitnehmer und zeigt, dass auch in Zeiten von Krisen der Schutz der Arbeitnehmerrechte gewährleistet werden muss.

Grevenbroich: Diskussion über Schließung von Büros und verstärktes Homeoffice in Verwaltungssitzung

Die Mitglieder des Hauptausschusses beschäftigen sich kommende Woche Donnerstag in ihrer Sitzung (18.30 Uhr, Bernardussaal) tiefergehend mit einem Antrag der Grevenbroicher Grünen, nach dem jedes fünfte Büro städtischer Mitarbeiter im Rathaus beziehungsweise in Außenstellen der Verwaltung geschlossen werden soll. Die Zahl der Büros soll folglich im Laufe der kommenden Jahre um 20 Prozent reduziert und entsprechende Miet- und Betriebskosten sollen gespart werden. Mögliche Alternativen aus Sicht der Grünen: moderne Arbeitsformen wie etwa „Shared Desks“, also Schreibtische, die sich mehrere Mitarbeiter je nach Anwesenheit teilen, sowie mehr Homeoffice.

Grevenbroich: Stadtverwaltung darf Mitarbeiter nicht zum Homeoffice zwingen - Entscheidung vertagt

Die Stadtverwaltung hat statt einer Beschlussvorlage eine Mitteilung zur Kenntnisnahme vorgelegt. Demnach ist der Fachbereich Jugend sowohl im neuen Rathaus als auch in drei Außenstellen vertreten. Eine Außenstelle befindet sich an der Montzstraße, eine weitere im ehemaligen Finanzamt und noch eine in der Alten Feuerwache. Laut Verwaltung wird an der Montzstraße bereits ein „Desk-Sharing“-Projekt umgesetzt – mit Erfolg: In den Büros gibt es nur neun Arbeitsplätze für zwölf Mitarbeiter. Die Aufgabe weiterer Dependancen, so die Verwaltung, sei an ein umfassendes „New-Work“-Konzept gebunden, an dem parallel gearbeitet werde.