Hamminkeln: Blitzer hat Wirkung, obwohl er ausgeschaltet ist.
In der Stadt Hamminkeln scheint ein Blitzer eine unerwartete Wirkung zu haben, obwohl er tatsächlich ausgeschaltet ist. Diese kuriose Entdeckung sorgt für Aufsehen und wirft Fragen auf. Anwohner und Verkehrsteilnehmer sind gleichermaßen verwirrt über das Phänomen. Selbst ohne aktive Überwachung scheint der Blitzer eine gewisse Präsenz zu haben, die zu einem veränderten Fahrverhalten führt. Diese ungewöhnliche Beobachtung wirft Licht auf die Macht von visueller Abschreckung und die Psychologie des Straßenverkehrs. Die Behörden prüfen nun, welche Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden können, um die Sicherheit auf den Straßen weiter zu verbessern.
Hamminkeln: Abgeschaltete Blitzer sorgen für sichere Straßen in der Region
Auch wenn es vermutlich kaum jemand zugeben wird: Viele Autofahrer werden bei der Nachricht in Jubel ausgebrochen sein, dass der Kreis Wesel bis zum Herbst fast alle Starenkästen abschalten will. Wie berichtet, hat die Herstellerfirma mitgeteilt, dass es keine Eichung und Wartung der Geräte mehr gibt. Also gehen fast alle vom Netz. Abgebaut werden die grauen Kästen samt Mast allerdings nicht. Sie sollen stehen bleiben. Einmal, um später vielleicht wieder aufgerüstet zu werden. Außerdem könnten auch stillgelegte Anlagen den Effekt haben, die Autofahrer zu bremsen, so Eva Richard von Kreis Wesel. Denn schließlich kann niemand wissen, ob nicht doch noch eine Kamera in dem Starenkasten auf Raser lauert.
Überraschender Erfolg: Stillgelegte Starenkästen bremsen Autofahrer effektiv in Hamminkeln
In Hamminkeln gibt es den besten Beweis dafür, dass diese Taktik durchaus den gewünschten Effekt hat. In der Nähe des Café Country an der B473 stehen schon seit vielen Jahren zwei Blitzer. Und seit vielen Jahren hält sich hartnäckig das Gerücht, man könne dort ruhig Gas geben. Die Anlagen wären längst stillgelegt. Aber so richtig sicher war sich keiner. Jetzt gibt es auf Nachfrage beim Kreis Wesel die überraschende Info: Die Starenkästen dort sind tatsächlich bereits vor rund 20 Jahren abgeschaltet worden. Im Zuge einer Änderung der Messtechnik waren die Kameras abgebaut worden, die grauen Kästen blieben stehen. Sechs Millionen Euro nimmt der Kreis Wesel pro Jahr durch Geschwindigkeitskontrollen ein. Von den Starenkästen aus Hamminkeln gibt es bereits seit 20 Jahren keinen einzigen Euro mehr.
Das funktioniert in Hamminkeln offenbar bestens, obwohl die Geräte gar nicht mehr in Betrieb sind, wie die Kreispolizei berichtet. Die Strecke dort ist völlig unauffällig, was Unfälle angeht, sagt Polizeisprecher Björn Haubrok auf Anfrage der Redaktion. Die zuständige Kollegin würde die Strecke auch fast täglich fahren und habe bestätigt, dass sich die Autofahrer dort an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten. Erlaubt sind 80 Stundenkilometer. Zudem habe die Beamtin berichtet, dass der Starenkasten immer noch seinen abschreckenden Effekt habe. Viele bremsen davor ab, selbst Wagen mit Weseler Kennzeichen, bei denen man davon ausgehen könnte, dass sie wissen, dass die Anlage abgeschaltet ist, sagt Haubrok. Aber bei den Autofahrern bleibe offenbar eine Restangst, dass die Anlage doch scharf sein könnte. Auf jeden Fall könne man nur bestätigen, dass auch das abgeschaltete Gerät noch seine Funktion erfülle.
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