Haribo wird in Neuss weiter expandieren - Neubau geplant

Index

Haribo wird in Neuss weiter expandieren - Neubau geplant

Die Haribo GmbH, ein weltbekannter Hersteller von Süßwaren, plant die weitere Expansion seines Standortes in Neuss. Der Konzern will in den kommenden Jahren seine Produktion und Lagerkapazitäten erweitern, um die steigende Nachfrage nach seinen Produkten zu bedienen. Ein Neubau ist geplant, um die bestehenden Anlagen zu erweitern und die Effizienz des Standortes zu verbessern. Dieser Schritt soll auch zu einer Verstärkung der Lokalen Wirtschaft beitragen und neue Arbeitsplätze schaffen. Die Stadt Neuss begrüßt diese Entwicklung und sieht großes Potenzial für die Zukunft.

Haribo wird in Neuss weiter expandieren: Neubau geplant

Die deutsche Unternehmenslandschaft ist voll von Akronymen wie Aldi, KaDeWe, Tedi und Rewe. Doch nicht viele wissen, dass auch Hans Riegel aus Bonn zu dieser Liste gehört. Er gründete 1922 ein Unternehmen, das in den vergangenen 100 Jahren zum weltweiten Kassenschlager wurde und einen Bekanntheitsgrad von 99 Prozent in Deutschland hat.

Die Marke Haribo

Die Marke Haribo

Wir kennen es unter dem Akronym Haribo, erinnern uns an eingängige Werbesongs mit einem Text, für den der Schöpfer in den 30er Jahren 20 Reichsmark bekam und der in zig Sprachen übersetzt wurde, haben Botschafter wie Thomas Gottschalk und Bully Herbig vor Augen, erleben immer noch TV-Werbung, in der Erwachsene mit Kinderstimmen offensichtlich verzückt Goldbären naschen.

Haribo und Lidl legen Preis-Streit nach einem Jahr bei

300-Millionen-Investition – Haribo baut Werk in Neuss

300-Millionen-Investition – Haribo baut Werk in Neuss

Produktionskapazität verdoppeln

In Deutschland gibt es gegenwärtig vier Werke in Bonn, Neuss, Grafschaft und Solingen. Beschäftigt sind in Deutschland etwa 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weltweit sind es nach Angaben des Unternehmens rund 7000 Angestellte.

Kennt jeder. In Bonn sowieso. Dort war Haribo fast ein Jahrhundert lang im Stadtteil Kessenich so sehr mit der ehemaligen Bundeshauptstadt verwoben wie der Sitz der Bundesregierung zwischen der Gründung der Republik und dem Umzug nach Berlin.

Neubau in Neuss

Neubau in Neuss

Das alte Werk in Bonn blieb erhalten, hätte aber für weiteres Wachstum in der Produktion nicht mehr ausgereicht. Genau so wie die Räumlichkeiten für die Haribo-Verwaltung. Sechs Jahre später wiederholt sich Geschichte in Teilen. Wieder ist ein Werk zu klein geworden für die Expansionspläne der Haribo-Macher, aber diesmal wird am gleichen Standort gebaut, nämlich in Neuss.

Dort gibt es schon eine Produktionsstätte, in der seit den 80er Jahren Fruchtkaubonbons von Maoam hergestellt werden. Das aber aus den Fugen zu platzen drohte, wenn man dort noch die Fruchtgummis produzieren wollte.

Also soll auf einem Grundstück neu gebaut werden, das Haribo der Stadt Neuss abkaufen will, nachdem es sich das Areal vor Jahren hat reservieren lassen und dafür eine Gebühr an die Kommune gezahlt hat. 14 Hektar groß und damit viermal so groß wie die aktuelle Produktionsstätte.

Für Neuss ein gutes Geschäft, weil die Eigentümer ab 2028 erst mal doppelt für die beiden parallel laufenden Werke und ab 2030 nur noch für die neue, doppelt so große Produktionsstätte Gewerbesteuer zahlen werden. Und die würde entsprechend höher ausfallen, wenn das neue Werk entsprechend mehr Umsatz und Ertrag abwerfen würde.

Mit Investitionen von 300 Millionen Euro wird der Neubau am Rhein das teuerste Werk der Firmengeschichte. Eines, das Neuss froh machen könnte.

Süßigkeiten sind ein umsatzstarkes Sortiment

Süßigkeiten sind ein umsatzstarkes Sortiment

Süßigkeiten sind übrigens eines der umsatzstärksten Sortimente in der deutschen Ernährungsindustrie, wie auf der Website des Online-Portals Statista zu lesen ist. Danach beträgt der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum pro Jahr 23 Kilogramm, für die die Kundschaft im Mittel 240 Euro ausgibt.

Und die Haribos und Co.s dieser Welt vereinigten im vergangenen Jahr mit einem Absatz von mehr als 168.000 Tonnen Fruchtgummi und Lakritz den größten Teil der Palette auf sich, noch vor der Tafelschokolade, deren Hersteller etwa 122.700 Tonnen verkauften. Knapp dahinter folgten die Riegelhersteller mit rund 119.400 Tonnen.

Deshalb atmet so mancher auf, weil die Fruchtgummis nach etwa einem Jahr Abstinenz beispielsweise wieder in Regalen von Lidl stehen. So lange hatten Haribo und der Discounter in der zwischen Lebensmittelindustrie und -handel in Deutschland üblichen Art um den Preis gekämpft.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up