Hilden: FDP fordert Ausbau der Unterkunft an der Herderstraße

In der Stadt Hilden gibt es aktuell eine Debatte um die Zukunft der Unterkunft an der Herderstraße. Die Freien Demokraten (FDP) fordern einen Ausbau dieser Einrichtung, um den Bedarf an Wohnraum für Asylbewerber und Flüchtlinge zu decken. Die FDP argumentiert, dass die Kapazitäten der bestehenden Einrichtung bei weitem nicht ausreichen, um die Zahl der Menschen zu versorgen, die in Hilden Schutz suchen. Durch den Ausbau soll nicht nur die Unterkunftskapazität erweitert werden, sondern auch die soziale Infrastruktur verbessert werden, um eine bessere Integration der Bewohner in die Gesellschaft zu ermöglichen.

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FDP plädiert für Ausbau der Unterkunft an der Herderstraße

Die Flüchtlingsunterkunft an der Hofstraße bleibt umstritten und wird von vielen in direkter Nachbarschaft lebender Menschen abgelehnt. Als Argument gegen das Projekt wird immer wieder der Erhalt von Freiflächen im Süden von Hilden ins Spiel gebracht und damit ein klimarelevanter Aspekt.

Vor wenigen Wochen brachte die FDP die Aufstockung der Flüchtlingsunterkunft an der Herderstraße als Alternative ins Spiel. Folgerichtig wird das Thema nun in der Sitzung des Klima- und Umweltausschusses am 6. Juni im Bürgerhaus an der Mittelstraße behandelt. Der Antrag war von den Liberalen am 15. Mai eingebracht worden.

Stellungnahme der Verwaltung

Stellungnahme der Verwaltung

Zur Sitzung am kommenden Donnerstag liegt eine Stellungnahme der Verwaltung vor, die aufgrund des kurzen Zeitraumes lediglich allgemeine Aussagen zu einer möglichen Aufstockung des Gebäudes an der Herderstraße trifft, jedoch die Empfehlung ausspricht, den Antrag der FDP abzulehnen.

Anwohner scheitern mit Antrag gegen Flüchtlingsunterkunft

Anwohner scheitern mit Antrag gegen Flüchtlingsunterkunft

Die Stadt plant, an der Hofstraße eine Bleibe für 180 Flüchtlinge zu schaffen. Die Stadt schätzt die Kosten der Unterkunft mit 2000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche auf 8 Millionen Euro. Aktuell leben rund 830 Flüchtlinge in Hilden.

FDP-Ratsherr Rudolf Joseph

FDP-Ratsherr Rudolf Joseph

Rudolf Joseph, Ratsherr der FDP, zeigt wenig Verständnis für die Ablehnung seines Antrags. Er habe aus der Bürgerschaft durchweg positive Resonanz auf den Antrag seiner Partei erhalten. „Ich habe keinen gehört, der gesagt hat, dass das totaler Quatsch sei.“

Er stehe dem Projekt an der Hofstraße nicht nur ablehnend gegenüber, weil der Erhalt von Freiflächen im Süden von Hilden politischer Konsens gewesen sei. Der Neubau einer Flüchtlingsunterkunft dieser Größenordnung sei schlichtweg zu teuer. Im Raum stünden Ausgaben in Höhe von 8 Millionen Euro.

Alternative an der Herderstraße

Die Aufstockung des Gebäudes an der Herderstraße ließe sich, so die Einschätzung des Ratsherrn, deutlich schneller umsetzen. „Wir haben hier ein gut funktionierendes Gebäude, das wir nutzen können, ohne weitere Flächen versiegeln zu müssen.“

Nach der Vorberatung im Klima- und Umweltausschuss würde der Rat der Stadt Hilden in seiner Sitzung am 26. Juni entscheiden. Bei entsprechendem politischen Willen könnte die Aufstockung innerhalb eines Zeitraumes von zwölf Monaten gelingen, so Joseph. Bis zu 80 Menschen zusätzlich hätten dann hier ihren Platz.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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