Hückeswagen: Der Kreuzweg von St. Katharina Wiehagen

Hückeswagen: der Kreuzweg von St. Katharina Wiehagen

In einer bewegenden Zeremonie wurde der Kreuzweg von St. Katharina Wiehagen in Hückeswagen eröffnet. Die Gläubigen versammelten sich, um die traditionellen Stationen des Kreuzweges zu durchlaufen und dabei über die Leidensgeschichte Jesu Christi nachzudenken. Die feierliche Atmosphäre wurde durch die prächtige musikalische Begleitung des Chors verstärkt. Dieser historische Weg ist ein wichtiges Kulturerbe der Region und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die sich von Religion und Kunst gleichermaßen inspirieren lassen. Die Eröffnung des Kreuzweges war ein bedeutendes Ereignis für die Gemeinde und wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle im spirituellen Leben der Menschen spielen.

Ein einzigartiger Kreuzweg in der Filialkirche St Katharina Wiehagen, Hückeswagen,Helmut Moos' künstlerischer Rundweg: Der besondere Kreuzweg von St Katharina

Der Kreuzweg gehört fest zu den Riten und Bräuchen der katholischen Kirche. In meist 14 Stationen – es gibt auch eine Variante mit sieben sowie eine mit 15 Stationen, die aber nicht so weit verbreitet sind – wird auf der „Via Crucis“ der Prozessionsweg nachgestellt. Hintergrund ist es, das Leiden Jesu Christi von der Verurteilung bis zur Grablegung in Form einer Andacht nachzuvollziehen. Wie in der katholischen Kirche üblich, folgt die Kreuzwegandacht einer festen Struktur mit Gebeten, dem Niederknien vor jeder Station und der stillen Andacht. Die Kreuzwege gibt es praktisch in jeder katholischen Kirche – sie sind aber auch nicht selten in der freien Natur zu finden, etwa am Rand von Wanderwegen oder an Hängen.

Bei den sogenannten Freiluftkreuzwegen kann der Weg, den Jesus mit dem Kreuz genommen haben soll, noch ein wenig authentischer nachverfolgt werden. Grundsätzlich gilt allerdings, dass seit dem 18. Jahrhundert in jeder römisch-katholischen Kirche ein Kreuzweg vorhanden sein soll. Das gilt auch für der Filialkirche St. Katharina auf Wiehagen. Gestaltet wurde dieser von Helmut Moos (1931 bis 2017), Bildhauer und Designer sowie Bruder des damaligen Pfarrers Burkhard Moos.

Wer St. Katharina kennt, der weiß, dass die Kirche alles andere als einen gewöhnlichen Grundriss hat. Viele Kirchen sind in Kreuzform angelegt mit einem großen Langschiff und zwei Seitenschiffen nach links und rechts. Anders dagegen die Architektur der Filialkirche, die an ein Labyrinth oder Schneckenhaus erinnert. Und so hat Helmut Moos auch den Kreuzweg angelegt: als Rundweg in einem Bogen. Normalerweise führt der Kreuzweg an den Kirchenwänden entlang, also in einer langen Geraden. Die 14 Stationen in St. Katharina folgen indes einem Rundweg, dem Inneren eines Schneckenhauses gleich.

Beim Betreten der Filialkirche geht der Besucher durch einen schmalen Gang, in dem sich die ersten drei Stationen befinden: „Jesus wird zum Tode verurteilt“, „Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern“ und „Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz“. Der Betende wird über einen markierten Weg zu den unterschiedlichen Stationen geführt. Im Fußboden leiten quergesetzte Kacheln als Kreuzwegmarkierung von Station zu Station.

Die Kunstwerke, die Helmut Moos dafür gestaltet hat, sind aus Eifler Tuffstein des Laacher Sees gefertigt. Und sie schwanken in ihrer Ausfertigung zwischen abstrakter und konkreter Kunst. So erkennt man etwa Jesus selbst immer anhand seiner kunstvoll herausgearbeiteten Dornenkrone, während die Schar der Menschen um ihn herum zwar nicht gesichtslos, wohl aber anonym wirkt.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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