Immer weniger Menschen in Radevormwald wohnen im Eigentum

Immer weniger Menschen in Radevormwald wohnen im Eigentum. Laut aktuellen Statistiken ist ein rückläufiger Trend bei der Eigentumswohnquote in Radevormwald zu verzeichnen. Diese Entwicklung wirft wichtige Fragen auf und wirft ein Licht auf die sich verändernden Wohnbedürfnisse der Bevölkerung. Ein Grund für diese Veränderung könnte in den steigenden Immobilienpreisen liegen, die den Zugang zum Eigentum erschweren. Die steigende Nachfrage nach Mietwohnungen und die Flexibilität, die sie bieten, könnten ebenfalls eine Rolle spielen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in anderen Städten wider und stellt die lokale Regierung und die Immobilienbranche vor neue Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in Zukunft weiterentwickeln wird.

Die Situation auf dem Immobilienmarkt im Oberbergischen Kreis ist derzeit relativ angespannt. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis hat die aktuellen Zahlen veröffentlicht. Laut dem Bericht wurden im Jahr 2023 insgesamt 2773 Kaufverträge abgeschlossen, was einem Rückgang von 22 Prozent entspricht. Der Flächenumsatz betrug 805 Hektar, ein Minus von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtgeldumsatz lag bei etwa 483 Millionen Euro, was einem Rückgang von 29 Prozent entspricht.

Auch in Radevormwald zeigt sich ein ähnlicher Trend. Die Zahl der verkauften Grundstücke sowie der Flächenumsatz sind rückläufig. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 231 Grundstücke verkauft, im Vergleich zu 302 im Jahr 2022. Der Flächenumsatz sank von 84,1 Hektar im Jahr 2022 auf 40,8 Hektar im Jahr 2023. Der Geldumsatz ging ebenfalls deutlich zurück.

Besonders auffällig ist der Rückgang bei Wohnungseigentum und Teileigentum. Die Zahl der verkauften Einheiten sowie der Geldumsatz sind ebenfalls rückläufig. Die Preise von freistehenden wiederverkauften Ein- und Zweifamilienhäusern sind im gesamten Oberbergischen Kreis von 2022 auf 2023 um durchschnittlich sechs Prozent gesunken.

Der Gutachterausschuss weist darauf hin, dass die unterschiedliche Preisentwicklung auf die aktuelle Marktlage zurückzuführen ist und dass die Entwicklung im Oberbergischen Kreis weiter analysiert werden muss. Der Grundstücksmarktbericht steht kostenfrei zum Download auf der Seite des Gutachterausschusses zur Verfügung.